Hallo liebe Leser,
heute, möchte ich euch zeigen, wie ich meine Süchte, ja, in Mehrzahl, in meinem Leben zum Teil bewältigt habe, und zum Teil auch völlig losgeworden bin. Hierzu sei Gesagt, das ich kein Arzt bin und in schweren Fällen auf jeden Fall darüber Nachgedacht werden sollte, sich in professionelle Hilfe zu begeben. Darüber zu Reden mit seinem Nächsten, kann auch ein erster helfender Schritt sein. Gleichzeitig, ist es auch immer Möglich sich Privat an mich über meine E-Mail Adresse zu wenden, wenn man vielleicht erst einmal herausfinden möchte, ob man überhaupt Süchtig ist.
Denn hier, geht es schon Los. Was ist Sucht eigentlich und wie Definiert man diese? Für mich, ist eine Sucht ein zwanghaftes Verhalten, dem ich Bewusst oder Unbewusst immer wieder Nachgehen muss. Gleichzeitig, ist nicht jede Sucht auch immer unbedingt als Schädlich zu betrachten. Denn erst wenn man Selbst, oder die eigene Umgebung darunter leidet, kann eine Sucht das Leben erheblich erschweren und die Sucht selbst, sich immer weiter Verstärken.
Ich habe viele Arten von Sucht hinter mir und gehe auch so manch einer Sucht noch immer nach. Zum Beispiel wäre hier das Rauchen und Kaffee trinken als erstes in meinem Leben als Sucht zu suchen. Beides, bin ich nie Los geworden. Seit meiner Ausbildung Rauche ich etwa eine Schachtel Zigaretten am Tag, bieziehungsweise drehe ich mir meine Zigaretten am Liebsten, nicht wegen des Geldes, sondern wegen des Geschmackes. Mit dieser Sucht, hatte ich noch vor dem Kaffee zu kämpfen. Inwzischen aber, bin ich gerne ein Raucher und stehe Voll und Ganz zu meinem Laster mir eine schmeckende Zigarette auf Ritualbasis anzuzünden. Aber auch hier, habe ich mich im Laufe der Zeit immer wieder verändert, und wie es wohl viele Raucher kennen würden, habe ich Vergeblich immer wieder Versucht aufzuhören mit dem Rauchen.
Das Aufhören, mit der als schädlich für sich und oder andere Menschen empfundenen Sucht ist nicht Leicht, weswegen man hier schon erkennen kann, ob man Süchtig nach etwas ist. Versuche einfach mal mit dem jeweiligem Verhalten Probehalber aufzuhören und beobachte dein Verhalten darauf hin. Wenn Du das nicht kannst und vielleicht auf einmal immer öfter der Gedanke an das Verhalten deinen Kopf und damit Tag erfüllt, stehen die Zeichen Gut dafür, das Du nach diesem Verhalten süchtig bist.
In meinem Fall, war es das Schlecht werden von zu vielen Zigaretten, welche ich innerhalb kuzer Zeit geraucht habe. Also ich Jung und Dumm war, wollte ich natürlich Cool sein, und habe die ein oder andere Zigarette nicht wegen mir, sondern aus der Dämlichkeit heraus angezündet und geraucht, andere zu Beeindrucken. Da wurde mir einmal so Übel von, das ich es nur mit Not auf die Toilette geschafft habe zum Kotzen. Das war das Erste mal in meinem Leben, das ich mir darüber Bewusst geworden bin, wie sehr es Schief sein kann. Die Erste auf den Boden geworfene fast noch volle Zigarettenschachtel auf dem Heimweg, werde ich wohl nie Vergessen.
Das erste mal, hat meine Nichtraucherpause etwa 2 Wochen gehalten, als ich mit meinem besten Freund trotz Bekundung nicht zu wollen eben wieder damit anfing. Allgemein, war es das Rauchen, welches mich Seltsamerweie am längsten Beschäftigt hat, im Nachhinein jedoch Betrachtet, den geringsten Einfluss auf mein Leben hatte. Denn dann, wurde ich Volljährig, wenn auch noch lange nicht Erwachsen und habe mich mit anderen Drogen versucht. Aufgefallen ist mir auch, das ich ohne Sex nicht wollte, in dieser turbulenten Phase meines Lebens. Auch hier, hat es lange gedauert bis ich begriffen hatte, wie Schädlich mein Verhalten mir und anderen gegenüber war, nur um das eine zu "bekommen".
Die ersten Jahre in den 20igern meines Lebens, habe ich mich dennoch nicht viel darum geschert, mich mit meinen Problemen zu befassen und munter noch das Kiffen für mich entdeckt und praktiziert. Ich hatte Glück, das ich in Sachen Drogen ausprobieren lieber ein etwas Vorsichtiger Mensch war und damit auf jeden Fall das meiste erst gemacht habe, als ich immer Älter wurde. Schlicht, weil ich Wusste, wie ich NICHT enden wollte. Nämlich mit der Nadel im Arm auf der Straße.
Das Spielen an Automaten wiederum, hatte ich immer Unterschätz, weil so nebenbei und Schleichend in mein Leben getreten, das ich Anfangs wie jeder andere eben auch, gar keinen echten Bezug dazu hatte. Doch dann, gewann ich mal einige hundert Euro mit meinem obligatorischen 20iger als Invetment und ab diesem Tag, war auch noch das mein Problem. Die Spielsucht war es, welche mich am meisten gekostet hatte in meinem Leben und ist der Grund dafür, neben der beobachteten Alkoholsucht bei anderen, warum ich diesen Beitrag schreibe.
Die Spielsucht, hat es mir RICHTIG gegeben. Mein Gehirn, war irgendwann sehr schnell darauf trainiert, sich damit zu belohnen, Geld in den Automaten zu ballern, das ich mir weder Leisten konnte, noch haben wollte, so Paradox sich das anhört. Diese Sucht, war Hart aufzuhören, eben weil kaum jemand darüber Spricht und schon gar nicht die Menschen, welche Selbst spielen. Man wird nämlich mitunter sehr Gut darin, seine Sucht vor seinen Nächsten zu Verbergen und gleichzeitig alle anderen mit hinunter zu ziehen.
Ich habe viele möglichen Drogen, gerne ausprobiert und immer gewusst, das ich mich niemals davon gefangen lassen nehmen sollte, diese als Teil meines Alltags zu betrachten. Dadurch, war ich seltsamerweise nicht in Gefahr, im Nachhinein betrachtet was diese Sache angeht. Außerdem, hatte ich ja meine Zigarette und meinen Kaffee. Aber das Spielen, war meine wahre Sucht, welche mir eben KEINE Freude bereitet hat, außer ich bin ihr Nachgegangen.
Mir hat es geholfen über die Jahre, zuerst einmal, mit meinen liebsten Menschen darüber zu Sprechen. Das Bedeutet, ich habe ganz Klar und Offen zu meiner Familie und zu meinen Freunden gesagt, das ich Spielsüchtig bin. Was ich lange Jahre zuvor noch leider sehr Erfolgreich zu Verbergen versucht habe, war der Erste und Wichtigste Schritt für mich, damit aufzuhören. Und nach keine Ahnung wie vielen Jahren ohne eine Spielhalle von innen gesehen zu haben, kann ich sagen, das ich für mich davon weg bin. Selbst, wenn ich wieder einen großen Betrag gewinnen würde, täte ich zum Spaß und zum Test mal wieder an so einen Automaten gehen.
Das meine Familie und meine Freunde darauf so Gut reagiert haben und mein Leid damit erkannt haben, hätte ich zuvor nicht Gedacht. Allerdings sei auch Gesagt, muss man auch Bereit sein, sich das ein oder andere Anzuhören und in gewissen Dingen einen Schritt in der jeweiligen Beziehung zurück zu müssen. Denn es ist nicht Unwahrscheinlich, das man sich Schuldig gemacht hat bei den lieben Menschen damit und diese Schuld, zumindest erkannt werden will und Einsichtigkeit sozusagen die Forderung ist, mit welcher man Konfrontiert wird.
Ganz Klar, war meine Spielsucht damit NICHT geheilt, sondern lediglich erst einmal der Stein vom Herzen, das man sich Geöffnet hat und man wenigstens ein bisschen ruhiger schlafen konnte. Der harte Teil, kam erst noch, das wusste ich auch. Also was dagegen machen, dachte ich mir wieder einmal nach verzocktem Geld und langem Gesicht danach?!
Weniger ist Mehr.
Das war, was mir eingefallen ist. Denn was bei Drogen geholfen hatte all die Jahre zuvor (Tabback und Kaffee inklusive) müsste doch auch da helfen, dachte ich mir. Ich habe NICHT sofort versucht aufzuhören, sondern mir einfach selbst geschworen, das ich weniger Spielen will. Einen völligen Schnitt, hatte ich bis dahin ja schon oft vergeblich versucht. Also war es das erfolgserlebnis, das ich die Verantwortung für mein Geld an einen meiner Verwandten weiter gegeben habe. Was gar nicht so Leicht ist, soll dazu gesagt sein. Mir mein Geld wie ein kleiner Junge bei jemand anderem abzuhohlen, mit der Mahnung es doch bitte nicht zu Verspielen, ist nicht Leicht und vielleicht hast Du auch niemanden, der das für dich tun möchte. Aber es ist ein Weg, sich immer wieder selbst klar zu machen, das man Scham erst mal wider lernen muss. Zumindest im Bereich der Sucht und deren Auswirkungen.
Dieser Prozess, des immer weniger Spielens, hat einige Jahre meines Lebens gekostet und ging damit vorbei, das ich heute nicht mehr genau weis, wann es das Letzte mal war. Zumal sich die Art des Spielens auch Verändert hat. Ich bin eben erst einkaufen gegangen am Anfang und hatte was ich Brauche, das bisschen was Übrig war als Genug anzusehen, war schon alleine ein Schritt der hart war. Natürlich hat es immer wieder Rückfälle gegeben und ich habe auch mal aus anderen Gründen als die eigentliche Spielsucht die Erinnerung, obwohl schon Monatelang "Sauber" das da ja das Spielen ist, was mich Glücklich gemacht hat.
Diese ganzen Episoden und der grundlegende, nur mir Selbst einzugestehende Wille, aus Viel Sucht WENIGSTENS weniger zu machen, haben es mir Ermöglicht, das ich heute nur daran Gedacht habe, weil ich allgemein über Sucht schreiben wollte und teilen möchte, das ein Weg vielleicht hart sein kann, am Ende aber sicher der Richtigere war.
Ich wünsche allen Menschen da draußen die Süchtig sind, das sie es Schaffen, ihre Sucht wieder auf ein Normale Maß zu beschränken. Ich halte das immer noch alte DOGMA, mit einer Sucht völlig aufhören zu müssen nur in gewissen speziellen Fällen für angebracht. Auf jeden Fall weis ich, das es Leichter war, einfach Weniger davon zu versuchen und das ich Lust daran gefunden habe, wie Stolz ich auf mich sein kann, wenn ich nur kleine Schritte geschafft hatte. Die Sucht, nicht Süchtig zu sein, hat mich damit irgendwann ereilt und nun, sieht man, das ich seit einigen Jahren meinen eigenen Weg gehe. Wobei ich auch hier immerzu darauf achte, ob sich nicht ein ähnliches für mich und andere schädliches Verhalten einstellt. Denn Sucht, ist Heimtückisch und Vielfältig und der letzte der sie Zugeben will, ist der Süchtige.
Alles Gute und viel Gesundheit und vor allem von allen nicht Süchtigen gewünscht, das man Verständnis aufbringt, wenn jemand nach Hilfe sucht. Denn das hat mir sehr Geholfen. Danke an all die Menschen, die mir dabei geholfen haben, Sauber zu bleiben.
Ich geh jetzt erst mal eine Rauchen, weil das mache ich Gerne und es Schadet mir, aber es ist Ok für mich, weil es Schadet dir nicht. ;-)
Salve
Sascha Pürner
Nachtrag:
Achtung! Schwäche zu zeigen, kann hochgradig Süchtig machen. Diese Sucht, würde man sich bei dem ein oder anderem gerne wünschen zu sehen.