ist eine deutsche Miniserie aus dem Jahr 2021 und basiert auf wahren Ereignissen. Die Serie spielt auf zwei Zeitebenen: In der Gegenwart, wo es um ein Gerichtsverfahren geht und im Berlin der 90er Jahre, als das Internet am kommen war und es noch keine Smartphones gab. Eine Zeit in der das BTX-System vom Chaos Computer Club gehackt wurde und als es noch keine echten Suchmaschinen für das Internet gab.
In dieser Zeit begegnen experimentiert der Kunststudent Carsten Schlüter, der begeistert ist von den neuen Möglichkeiten der digitalen Technik, mit Computern, um digitale Kunst zu erschaffen. Doch die geringe Leistungsfähigkeit der Computer lässt ihn an seine Grenzen stoßen, so dass er nicht alle Ideen umsetzen kann. In einem Berliner Club lernt er den Hacker und Programmierer Juri Müller kennen, der Mitglied des Chaos Computer Clubs ist. Juri hilft Carsten einiger seiner Probleme zu lösen.
Die beiden inspirieren sich gegenseitig und schließlich ist die Idee geboren, die ganze Welt in den Computer zu packen. Sie finden Investoren, die ihnen die finanzielle Unterstützung für die notwendige Computer-Power geben. Satellitenbilder “besorgen” sie sich bei der NASA. Es dauert ein Jahr und fertig ist Terravision: Eine Software, mit der man in jeden beliebigen Punkt der Erde hineinzoomen kann - Jahre, bevor es Google Earth gab. Als aber dann einige Jahre später Google Earth veröffentlicht wird, schöpfen die beiden Verdacht, dass ihre Idee von Google geklaut wurde, es kommt zum Gerichtsverfahren: Zwei kleine Programmierer gegen den Riesen Google. Die Serie wechselt auf den zwei Zeitebenen hin und her: Es werden die Gründerzeiten gezeigt und dann wieder ins Gerichtsverfahren geschwenkt.
Es ist kaum bekannt, dass die Geschichte des virtuellen Globus bereits so früh in den 90er Jahren begann und realisiert wurde. Die Serie ist irgendwie faszinierend und spannend, auf jeden Fall empfehlenswert, einen Daumen hoch.