Mit der genausten Waage der Welt, im Katrin-Experiment am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entstehen durch den Zerfall von Tritium Elektronen und Neutrinos. Die am stärksten geladenen Elektronen werden herausgefiltert und vermessen, um dadurch auf die Masse der ungeladenen Neutrinos schließen zu können. Insgesamt wurden in der Messphase 2 Millionen Elektronen auf diese Weise nachgewiesen, ein Bruchteil der sekündlich rund 25 Milliarden erzeugten Elektronen. Der Aufbau des Experiments hat enorme Ausmasse! Allein sein Vakuumtank hat rund zehn Meter Durchmesser und wiegt 200 Tonnen. Die Bauzeit für dieses Mammut Projekt ist vergleichbar mit dem Bau des LHC Teilchenbeschleunigers im CERN und betrug 15 Jahre. In der unten eingebetteten Dokumentation erfahrt Ihr bei Interesse alles rund um das Projekt, dessen Experiment nun gezeigt hat, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent Neutrinos eine Masse von weniger als einem Elektronenvolt (eV) haben und damit 500.000 mal weniger als Elektronen.