Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Die EU schäumt vor Wut – und gebiert eine Maus im Zoll-Kampf gegen die USA.
Während die USA mit Zöllen auf Stahl, Aluminium und Autos dort ansetzen, wo es die EU – nicht zu Unrecht – trifft, kontert die EU mit echten Skurilitäten und wirkt dabei hilflos bis lächerlich.
Auf der EU-Vergeltungsliste stehen Kosmetika, Whiskey, Erdnußbutter, Jeans, Motorräder, Schiffe und noch mancherlei Petitessen.
Schon vor der Verhängung dieser Maßnahme hielt sich der Konsum solcher Güter aus US-Produktion in engen Grenzen. So ist Erdnußbutter ein typisch amerikanischer Genußartikel, der in Europa kaum tonnenweise gehandelt werden dürfte. Die meisten der hier verkauften Jeans stammen aus asiatischer Herstellung. Motorräder, Schiffe, Whiskey und Kosmetika werden auch in Europa produziert und hier verkauft. Wer unbedingt eine Harley Davidson, einen Whiskey aus dem Hause E. H. Taylor oder ein Parfum von Estée Lauder erwerben möchte, den wird der Aufschlag, wenn er überhaupt vom Handel an die zahlenmäßig eher handverlesene Kundschaft weitergegeben wird, auch nicht vom Kaufe abhalten.
Wenn die EU sich dann auch noch bemühte, speziell Firmen aus US-Bundesstaaten mit überwiegender Trump-Wählerschaft ins Visier zu nehmen, scheint sie Donald Trump gar nachzueifern, der seinerseits ein Embargo gegen russische Oligarchen verhängte. Während seine Aktion tatsächlich Wirkung zeigt, agiert die EU wie ein schlechter Hilfsschüler.
Einmal abgesehen davon, daß amerikanische Firmen oft nicht direkt aus den USA liefern, sondern Produktionsstätten auch außerhalb des Landes unterhalten, enthalten zahlreiche amerikanische Produkte ausländische, darunter auch europäische Zulieferungen. Im ersteren Falle greift die EU-Zollerhöhung nicht; im letzteren schießt die EU sich selbst in den Fuß.
Die EU täte besser daran, ihre eigenen protektionistischen Maßnahmen zu überdenken und abzubauen, denn sie ist der weitaus größere Freihandelssünder.
Trump-Unterstützern, wie Ronald Lauder, dürfte es nur ein müdes Lächeln abringen, wenn die EU mit untauglichen Mitteln auf ihre politische Haltung Einfluß zu nehmen sucht. Auch wenn europäische Flacons leer blieben, blieben Lauders Kassen voll.
http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Die-EU-schaeumt-vor-Wut-ueber-Trumps-Zoelle
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-02/eu-usa-handelskrieg-strafzoelle-us-produkte