Das ist eine interessante Fragestellung, die mich auch schon einige Zeit beschäftigt.
So an sich komme ich auch erstmal zu dem Standpunkt, dass geistiges Eigentum keinen richtigen Sinn ergibt, da ein Gedanke bzw eine Idee beliebig oft vorhanden sein kann und somit nicht als Eigentum einer Person gelten kann. Das führt allerdings dazu, dass man als Erfinder bzw Urheber einer Idee dafür sorgen muss, dass diese nicht all zu schnell ihren Weg an die Öffentlichkeit bzw ihren Weg in die Hände der Konkurenz findet, zumindest wenn man vorhat mit besagter Idee etwas Geld zu verdienen. (Ein positiver Nebenaspekt wäre vermutlich, dass wir schon längst standardmäßig gute Open Source Verschlüsselung als Basis für unsere Kommunikation etc hätten. Zumal ich bin mir sicher, fleißigen Geschäftsleuten würden schon einige Methoden einfallen, ihre Firmengeheimnisse gut zu schützen.)
Jetzt kommt ein wenig der Aspekt des Kommunismus hinzu, wobei so an sich ist es nicht tragisch, wenn sich neue Ideen recht schnell verbreiten und die breite Masse der Menschen davon profitieren kann. Dazu kommt, dass man als Urheber einen gewissen zeitlichen Vorsprung vor der Konkurenz hat, in der man vorab Geld verdienen kann und auch heutzutage kaufen Leute gerne das teurere Originalprodukt, obwohl es günstigere Vergleichsprodukte gibt. Und in der Regel benötigt man neben der Idee meist auch noch anderes Wissen und auch Gerätschaften zur Herstellung, die weiter dafür sorgen würden, dass nicht jeder einfach mal eben so alles kopieren kann.
Ich denke es würde insgesamt dafür sorgen, dass sich eine Firma deutlich schwieriger auf ihren Lorbeeren ausruhen könnte, aber die Menschheit viel schneller gute Ideen auf breiter Ebene nutzen könnte/würde. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wo wir als Menschheit schon sein könnten, wenn nicht zahlose geile Erfindungen in irgendwelchen Schubladen vergammeln würden (und Staaten nicht unsere Gesellschaft immer wieder zerstören und lähmen würden).
RE: Wie der Markt die Verschwendung von Ressourcen verringert