Weckerklingeln - Aufstehen!
Hör auf zu jammern, alle müssen zur Arbeit gehen
Frühstück zu Hause fällt mal wieder aus,
Wer braucht schon was Vernüftiges im Magen,
Kaffee to go und überteuerte Weißbrotmassenware
vom Bäcker tun`s doch auch.
Ins Auto steigen und ne Stunde im Stau verbringen,
oder sich in die Öffentlichen quetschen,
mit wildfremden Menschen kuscheln
und Keim-Abhärtung for free!
Ackerst am Computer,
bis die Augen vertrocknen oder tränen.
Ärgerst dich über den Berg an Arbeit,
deine Kunden,
deine Kollegen,
deinen Chef.
Macht dir kein Spaß? – Pech gehabt!
Arbeit ist Arbeit
Zahlt dir die Miete und dein Brot.
Hauptsache, du funktionierst,
Hauptsache, die Wirtschaft boomt.
Wen kümmert es, ob du glücklich damit bist,
und deine Kinder aufwachsen siehst.
Hör auf, brav zu ertragen,
sei mutig und nimm dich selbst,
dein Leben,
wichtiger als das.
Außer dir tut es niemand sonst.
(eigenes Bild)
Diese Zeilen kamen mir nach lange Zeit mal wieder einfach in den Kopf - leider reimt es sich nicht wirklich.
Geschrieben in Erinnerung an meine Kindheit, in der ich meinen Vater aufgrund seiner Arbeit nur selten zu Gesicht bekommen habe, geschweige denn, Zeit mit ihm verbringen konnte. Und auch heute noch bestimmt die Arbeit nicht nur seine Arbeitszeit, sondern auch seine Freizeit, dank einem Chef, der sich wie ein König aufführt und die Menschen, die für ihn arbeiten, psychisch terrorisiert. Das man selbst die Verantwortung dafür trägt, sowas nicht mit sich machen zu lassen, ist noch eine andere Geschichte.
Auch ich selbst nehme noch vieles von der Arbeit mit nach Hause - geht es euch auch so, oder denkt ihr nicht mehr daran, sobald ihr Feierabend habt???
In Ermahnung an mich selbst, die oft noch dem Alltagstrott wie alle anderen zu verfallen droht. Allerdings bereichert mich das Schreiben an meinem Buch - die Arbeit an meinem eigenen Projekt, das mir unglaublich am Herzen liegt und mich mit Stolz erfüllt- ungemein. Die Zeit- das Leben- vergehen zu schnell, als dass man den Großteil nur damit verbringen sollte, in eine Arbeit zu gehen, die man hasst/die einem nicht gut tut.
Das Motto sollte doch lieber heißen: Pass deine Arbeit an dein Leben an und nicht umgekehrt 😉 (Sofern man nicht seine Leidenschaft schon zum Beruf gemacht hat). Und auch kleine Schritte wie ein paar Stunden weniger im stressigen und nervigen Job zu verbringen, bringen einen auch schon weiter (mir persönlich hilft meine Arbeitszeitreduzierung sehr, glücklicher zu sein😊)
Liebe Grüße =)