Nachdem also das Birkenholz in Major- und Minorstücke geteilt wurde, werden die Stücke mit einem Rundbeitel vom Kern ab gespalten.
Besonders interessant ist das Jungholz, das sich um den Kern windet.
Albrecht Dürer hat gesagt:
Denn wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur. Wer sie heraus kann reißen, der hat sie.
Wobei reißen hier das altdeutsche Wort für zeichnen ist. Also ist das Kunstwerk da irgendwo im Material verborgen, der Künstler muß es jetzt heausschälen.
Dazu braucht es Ausdauer und vor allem Geduld.
Das hört sich zwar einfach an, doch daran scheitern die meisten schon.
Auf dem 2. Foto sieht man, wie die zukünftigen Figuren ausgehöhlt werden und am Ende des Prozesses sehr leicht und Hauchdünn sind. Doch keine Angst: Es wird nichts weggeschmissen. Sämtliche aggeschnitzten Holzspäne werden anschließend verbrannt und landen als Asche als Zutat zu meinem Lehmkunstprojekt.
Nachhaltigkeit spielte in meiner Kunst immer schon eine wichtige Rolle.
Die ausgehölten Ringe rechts werden die Füsse für die späteren Figurenensemble. Durch das Loch in der MItte steigt dann das #Licht in der Mitte der Figurengruppe empor.