-Eivor macht den Todessprung-
Sie machten sich direkt nach dem Gespräch an die Arbeit das Bruderschafts-Haus aufzubauen. Es dauerte einige Tage war aber recht schnell fertig für seine Größe. Haytham und Eivor standen vor dem Haus und Eivor hatte den Eindruck, dass Haytham Aufrichtig ist und er ihn jetzt besser kennen würde. Wie einen so ein gemeinsamer Hausbau doch verbinden kann.
Haytham berichtete Eivor über den Zweck des Hauses und über sein Vorhaben in Englaland. Es war seine Aufgabe die Ordensmitglieder, die Englaland im Schatten lenkten zu finden und auszuschalten. Haytham war noch wegen dem Vorfall in Nordwege angeschlagen, doch konnte er mit seinem Wissen Arbeiten, er bräuchte nur Eivors Hilfe die Hinweise auf die Ordnens Mitglieder zu erhalten. Damit würde er dann die Richtigen ausfindig machen. Er wusste noch von Informationen aus der Bruderschaft, dass in Lunden viel vom Orden gelenkt würde, da sollte Eivor mit seiner Suche anfangen. "Die Bruderschaft hatte in den großen Städten Englalands zu Zeiten der römischen Herrschaft jeweils einen versteckten Stützpunkt, als das Netzwerk hier zusammenbrach mussten die Mitglieder diese verlassen, aber in jedem gibt es noch wichtige Unterlagen die du mir mitbringen kannst, solltest du diese Verstecke finden Eivor" erklärte Haytham. "Ich werde mit Randvi über Lunden sprechen, danke dir Haytham und viel Erfolg mit deinen Studien." Erwiderte Eivor und war im begriff das Haus zu verlassen, da wendete sich Haytham ihm nochmal zu "warte Eivor, ich würde dir gerne noch etwas geben, ein Geschenk sozusagen. Dafür müssen wir aber nach draußen, wenn du die Zeit hast." Eivor willigte ein und sie gingen gemeinsam zum Pier rüber "du atmest schwer Haytham bist du dicher, dass du bereits genug Kraft hast?" Fragte Eivor besorgt. "Ja Eivor, zwar bin ich noch recht schwach, aber es sollte gehen. Eine Wunde die die Zeit nicht zu heilen vermag belastet mich" Eivor verstand nicht ganz, wollte ihn aber auch nicht weiter runter ziehen und beschloss das Thema zu wechseln "Was ist das denn nun für ein Geschenk für das wir zum Pier müssen Haytham?" daraufhin antwortete Haytham "Wir nehmen ein Boot um den Fluss zu überqueren. Eigentlich ist es auch eher ein Geschenk von dir an dich selbst." Sie stiegen in ein kleines Boot und setzten zur anderen Seite über.
"Wieder diese Rätzel, was kann damit gemeint sein, dass ich es mir selber schenke?" fragte sich Eivor. "Man kann es weniger gut erklären als es zu zeigen Eivor. Wir nennen es den Todessprung in der Bruderschaft, es ist ein heiliges Ritual für uns und man kann es auch nutzen um dem Gegner zu entkommen. Aber viel wichtiger ist, dass es für uns wie eine Meditation ist, den Geist von allen Bindungen befreien." Gab Haytham zu verstehen. Eivor reagierte eher skeptisch "du redest von einem Sprung und wir gehen einen Berg hinauf, du wirst mich doch wohl nicht von der Klippe stürzen wollen Haytham" scherzte Eivor und lachte aus.
"Der Sprung ist etwas für das man sich entscheiden muss, alle Gedanken befreien, die Angst vor dem Tod aus seinen Gedanken verbannen und einfach nur frei sein." rief Haytham während er über einen Baumstamm der über die Klippe hinaus ragte balancierte, bis er ohne groß zu zögern seine Hände wie ein Vogel ausbreitete und sprang. Eivor konnte seinen Augen nicht trauen. Er rief nach Haytham und schaute schnell über die Klippe ob Haytham noch lebte, denn dort unten war kein Wasser sondern nur Waldboden, das kann er unmöglich überlebt haben. "Komm Eivor trau dich, es ist ein wunderbares Gefühl" kam es von unten. Eivor schaute verdutzt, dort unten - kaum zu sehen - stand Haytham, wohl neben einen Haufen zusammen gekehrtem Laub. "Darauf muss er gelandet sein, erstaunlich!" dachte Eivor.
Er schaute noch ein letztes mal auf den Laubhaufen unter sich, schloss die Augen und für einen Moment schien es als stünde die Zeit still, er hörte nichts sah nichts, war einfach nur da, frei von allem. Jetzt merkte er wie die Gravitation erbarmungslos an ihm zerrte. Um nicht mit dem Kopf im Laubhaufen aufzuschlagen drehte er sich, dass er auf den Rücken landen würde und lies es einfach geschehen.
Ein lautes Rascheln und ein dumpfes Klopfen rissen ihn aus seiner Trance. Es schmerzte etwas, aber der Schmerz wurde von dem ganzen Adrenalin, das durch seinen Körper schoss überschwemmt. "Das ist ein wunderbares Gefühl, ich fühle mich wie neu geboren! Danke Haytham für dieses wunderbare Geschenk!" stieß Eivor voller Freude aus. Haytham war froh, dass es ihm so sehr gefiel "Ich wusste, du würdest gefallen daran finden Eivor!" Sie machten sich wieder auf den Weg zurück zum Bruderschafts-Haus. "willst du mich etwa zu einem Mitglied eurer Bruderschaft machen Haytham?" fragte Eivor neugierig. "Wäre nicht verkehrt, aber wir sind nicht nur deswegen mit euch nach Englaland gekommen. Es hat den Eindruck, dass Englaland nur von Klans und verschiedenen Jarls geführt wird, aber wenn man genau hinsieht hat überall der Orden aus dem Schatten heraus seine Finger mit im Spiel. Sie wollen alles kontrollieren und kennen keine Moral oder Menschlichkeit. Ihnen ist jedes Mittel recht um ihre Ziele zu verwirklichen. Wir müssen sie Aufhalten." führte Haytham aus. "Und wenn wir euch helfen sie zu finden können wir damit auch zeitgleich unseren Einfluss in Englaland ausbauen, ich verstehe." Fügte Eivor hinzu.
Dankbar über diese gemeinsame Zeit verabschiedeten sie beide sich und Eivor machte sich auf dem Weg zu Randvi zur weiteren Planung.
-Eivor does the death leap-
Immediately after the conversation, they got to work building the brotherhood house. It took a few days but was finished fairly quickly for its size. Haytham and Eivor stood in front of the house and Eivor had the impression that Haytham was sincere and that he would know him better now. How building a house like this can bring people together.
Haytham reported to Eivor about the purpose of the house and his plans in England. It was his job to find and eliminate the Order members who ran England in the shadows. Haytham was still under pressure from the incident in Nordwege, but he could work with his knowledge, he just needed Eivor's help to get the clues about the Order members. This would then help him find the right people. He still knew from information from the Brotherhood that a lot of things in Lunden were controlled by the Order, so Eivor should start his search there. "The Brotherhood had a hidden base in each of England's major cities during the time of Roman rule. When the network collapsed here, the members had to leave them, but there are still important documents in each of them that you can bring me with you if you find these hiding places, Eivor " explained Haytham. "I will speak to Randvi about Lunden, thank you Haytham and good luck with your studies." Eivor replied and was about to leave the house when Haytham turned to him again "Wait Eivor, I would like to give you something else, a gift so to speak. But for that we have to go outside when you have the time." Eivor agreed and they walked over to the pier together "you're breathing heavily Haytham are you sure you have enough strength already?" Eivor asked worriedly. "Yes Eivor, I'm still quite weak, but it should work. A wound that time can't heal is weighing on me." Eivor didn't fully understand, but didn't want to drag him down any further and decided to change the subject. "What is it? Is this a present for which we have to go to the pier, Haytham?" to which Haytham replied, "We're taking a boat to cross the river. Actually, it's more of a gift from you to yourself." They got into a small boat and crossed to the other side.
"Again these riddles, what can be meant by the fact that I give it to myself?" Eivor wondered. "It's less easy to explain than to show it, Eivor. We call it the Death Leap in the Brotherhood, it's a sacred ritual for us and you can also use it to escape from the enemy. But what's more important is that it's for us like meditation, freeing the mind from all attachments." Haytham said. Eivor reacted rather skeptically "You're talking about a jump and we're going up a mountain, you probably don't want to throw me off the cliff Haytham" Eivor joked and laughed.
"The jump is something you have to decide on, free all thoughts, banish the fear of death from your thoughts and just be free." Haytham shouted as he balanced on a tree trunk that jutted out over the cliff, until without much hesitation he spread his hands like a bird and jumped. Eivor couldn't believe his eyes. He called to Haytham and quickly looked over the cliff to see if Haytham was still alive, because there was no water down there, just forest floor, he couldn't possibly have survived that. “Come on, Eivor, dare, it’s a wonderful feeling,” came from below. Eivor looked puzzled, down there - barely visible - stood Haytham, probably next to a pile of swept-up leaves. “He must have landed on that, amazing!” Eivor thought.
He looked one last time at the pile of leaves below him, closed his eyes and for a moment it seemed as if time stood still, he heard nothing, saw nothing, was just there, free from everything. Now he noticed how gravity was pulling on him mercilessly. To avoid hitting his head in the pile of leaves, he turned so that he would land on his back and just let it happen.
A loud rustling and a dull knock broke him out of his trance. It hurt a little, but the pain was overwhelmed by all the adrenaline rushing through his body. "This is a wonderful feeling, I feel like I've been reborn! Thank you Haytham for this wonderful gift!" Eivor uttered with joy. Haytham was glad he liked it so much "I knew you would like it Eivor!" They made their way back to the brotherhood house. "Do you want to make me a member of your brotherhood Haytham?" Eivor asked curiously. "It wouldn't be wrong, but we didn't come to Englaland with you just because of that. It seems like Englaland is only run by clans and various Jarls, but if you look closely, the Order from the shadows has its fingers everywhere in the Game. They want to control everything and know no morals or humanity. They use any means to achieve their goals. We have to stop them." Haytham elaborated. "And if we help you find them, we can also expand our influence in England at the same time, I understand." Eivor added.
Grateful for this time together, they both said goodbye and Eivor made his way to Randvi for further planning.