James Damore ist ein junger Software Entwickler der sein Leben lang ein großer Fan von Google war und irgendwann dort zu arbeiten begann. Doch am Montag dieser Woche wurde er gefeuert. An sich wäre das noch keine erwähnenswerte Nachricht, hätte er nicht dieses 10 Seitige Memo geschrieben mit dem Titel „Google’s Ideological Echo Chamber“.
Zunächst hat er dieses nur Google intern verbreitet in der Absicht, dass ein Umdenken stattfindet und Google von dem eingeschlagenen Weg wieder abkommt. Gar nicht mal um Google zu schädigen. Doch das Dokument gelangte letzten Sonntag an die Presse und wenig später wurde er dann am Montag gefeuert.
Das Problem ist dass eben dieses Memo welches welches zu seiner Entlassung geführt hat und nun weltweit für Schlagzeilen sorgt. Ein Insider innerhalb des Daten-Kraken Google, der es gewagt hat seinen Arbeitgeber zu kritisieren. Nicht mal um ihn zu schädigen, sondern um Dinge zum Besseren zu wenden und innerhalb des Unternehmens für ein Umdenken zu sorgen.
Doch dieses Dokument ist offenbar so brisant, dass es am Sonntag an die Öffentlichkeit gelangte, was dann prompt zu seiner Entlassung am Montag führte. Auch ein Teil der Presse ist total empört darüber, was dieser Mann getraut hat zu schreiben. So heißt es im Spiegel beispielsweise.
Sexistisches Schreiben eines Google-Mitarbeiters. Frauen sind aus biologischen Gründen schlechter für die Tech-Branche geeignet als Männer, schreibt ein Google-Mitarbeiter. Sein Pamphlet wäre besser im Google-Intranet versandet.
Quelle: Natürlich besser
Genau so hat er das natürlich nicht geschrieben, aber hey erst mal draufhauen vielleicht merkt es ja keiner. Doch glücklicher Weise gibt es ja das Dokument was zu seiner Entlassung geführt hat mittlerweile auch Online:
Google’s Ideological Echo Chamber
Doch was hat er denn nun geschrieben was so furchtbar war. Er schreibt davon wie eine einseitige ideologische Orientierung innerhalb von Google immer stärker dazu führt das Andersdenkende Mundtot gemacht werden. Er spricht auch das Thema political correctness an, so das Personen die zu einer sozial benachteiligten Gruppe gehören so gut wie überhaupt nicht mehr kritisiert werden dürfen, weil dieses dann entweder Rassistisch, Frauenfeindlich oder ähnliches gebrandmarkt wird.
Das geht soweit, dass man bei Google mittlerweile in manchen Bereichen benachteiligt ist, wenn man dem falschen Geschlecht angehört (keine Frau ist), keiner sozialen Randgruppe angehört (nichts schwarz oder hispanic) oder die falsche politische Einstellung besitzt. Wer den gesamten Text gelesen hat, der wird schnell feststellen dass er weder ein Frauenfeind noch ein Rassist ist, im Gegenteil er macht darin sogar konkrete Vorschläge wie Frauen besser in das Unternehmen zu integrieren sind und insgesamt wie man die Situation bei Google wieder verbessern könnte.
Doch bevor man über einen Mann urteilt, sollte man ihn selber zu Wort kommen lassen, wie z.B. hier in seinem ersten Interview nach seiner Entlassung mit Stefan Molyneux:
Quelle: Youtube Kanal von Stefan Molyneux
Weitere Quellen:
Leaked Internal Messages Reveal Co-Worker Support For Fired Google Engineer's Controversial Memo
The fired Google engineer wrote his memo after he went to a 'shaming,' 'secretive' diversity programme