„Es läuft also auf eine Erpressung hinaus, nicht wahr? Was will er denn?
„Gold.“
„Gold!“ Ponyets runzelte die Stirn. „In Form von Metall? Wozu?
„Es ist ihr Tauschmittel.“
In diesem Teil, genannt „Die Händler“, will einer der Sternenfahrer seinen Kompagnon befreien, der auf einer recht restriktiven und einfachen Welt gefangen gehalten wird. Gegen ein Lösegeld in Gold. Das interessante daran ist, dass wir über das 12. Jahrtausend sprechen, einer Zeit weit in der Zukunft, wo die Menschheit die gesamte Galaxie besiedelt hat. Und trotzdem ist Gold immer noch ein Tauschmittel. Keine Rede von einem digitalen Zahlungsmittel.
Hier ist Asimov, denke ich, einfach Kind seiner Zeit. Die ursprünglichen Texte wurden in den 1940er Jahren geschrieben und das Buch selbst in den frühen 1950ern. Da war von Computern noch keine große Rede und das Internet noch lange nicht entwickelt. Gold war zu der Zeit damals bereits seit vielen Jahrhunderten das wertvollste Tauschmittel und etwas anderes kaum vorstellbar.
Des weiteren ist es auch erstaunlich, dass ihm scheinbar nicht klar war, dass Gold auf der Erde zwar sehr knapp, auf anderen Himmelskörper aber durchaus auch vorhanden und abbaubar ist. Auch hier, die Raumfahrt steckte noch in den Kinderschuhen und man wusste noch nicht viel über die Beschaffenheit anderer Planeten, erst recht anderer Sternensysteme.
Das Buch gefällt mir weiterhin wirklich gut, habe jetzt etwa 1/4 gelesen. Die Story umfasst bereits etwa hundert Jahre und verschiedene zentrale Charaktere, die in den unterschiedlichen Zeitabschnitten die Handlung bestimmen.
Wie steht ihr zu Gold? Könnte es auch in etlichen tausend Jahren noch ein Tauschmittel sein?