Hi! :)
Gestern hatte ich einen wunderschönen Tag mit Freunden verbracht und war außer Rand und Band mit ihnen in der Natur zu sein.
Dementsprechend ist auch einiges in meine Tasche gelandet:
Darunter ist die Mariendistel, die super schwierig war aus dem Boden zu holen, da sie sehr scharfe Dornen besitzt und die Wurzeln viel zu sehr im Boden ragen. Dahingehend musste ich auf ein Werkzeug zurückgreifen, welches eigentlich eher zum Haken benutzt wird. Hatte allerdings keine Schere oder Messer dabei.
Die Mariendistel trockne ich nun, werde dann vorsichtig jede einzelne Dorne entfernen und dann kann ich die Mariendistel hervorragend für Tees verwenden um beispielsweise die Leber zu stärken.
Hier ist eine Klee-Art zu erkennen. Auf den ersten Blick sieht es aus wie Weißklee, allerdings sind die Blätter anders. Der Weißklee hat eine markante weiße Maserung auf dem Blatt, die hier nicht zu sehen ist. Am nähesten kommt diese Klee-Art des Trifolium Alexandrium nahe, zu deutsch: Alexandriner-Klee oder Ägyptischer Klee.
Na, was ein Fund! Und natürlich habe ich mir da auch ein wenig was mitgenommen, um es zu meinem alltäglicher Nahrungszufuhr hinzuzufügen, denn ein wenig grün, schadet nicht.
Die Stängel des Klee's schneide ich ähnlich wie Petersilie. Und die Köpfe und Blätter werden als ganzes hinzugefügt. Es hat einen leicht säuerlichen Geschmack, so wie es Klee an sich hat.
Zusätzlich zu dem Klee habe ich 4 Blätter von jungen Storchschnabel explizit in dieses Gericht hinzugefügt. Den Storchenschnabel möchte ich roh hinzufügen solange er frisch ist und keinen Tee daraus herstellen.
Desweiteren habe ich mir viele Brombeerblätter und Schafgarbe gepflückt für einen Tee, der meinen Zyklus reguliert. Dahingehend trocknen die Kräuter nun fröhlich.
So, nun kommen wir zum Hauptspektakel dieses Beitrags:
Ich habe mir ganz viele Brennnessel gepflückt und mir demzufolge ein paar "Brennstiche" zugefügt. Es kribbelt immer noch ^^Mache aber nichts darauf, sondern sehe es als kurzweiliges Symptom, welches dazu dient meine Durchblutung an den Händen und Armen zu fördern.
Die Blätter möchte ich zu Kombucha fermentieren und die Stängel vorrangig auch für Kombucha und evtl auch zu Tee verarbeiten.
Die Samen sollen, dadurch dass ich es Aufgehangen habe, hinunter auf die Plastiktischdecke, wenn sie getrocknet sind. Diese werden dann zusammengesammelt, in ein Glas aufbewahrt und immer wieder gekeimt und zur alltägliche Nahrung hinzugefügt.
Dahingehend werden nun Blätter, Stängel und Samen getrocknet. Doch die Wurzeln möchte ich nicht, dass sie trocknen, da deren Wirkstoffe sonst zu sehr in der Luft verfliegen durch die Trocknung und habe mich entschieden, sofort eine Tinktur daraus zu machen, die dann stärker ist da die frischen Wirkstoffe in sich trägt, als wenn sie schwächer ist weil ich es getrocknet habe aus Faulheit.
Die Wurzeln habe ich als ganzes mit einer Gartenschere abgeschnitten und von Dreck befreit. Danach mit einer kleineren Schere die kleinen Wurzelstränge abgeschnitten und mit einem Messer nochmals kleiner geschnitten. Das war kurz ein wenig fitzel-Arbeit, da ich kein Moos zu meiner Tinktur hinzufügen möchte.
So viel ist daraus geworden, da ich nach einer Zeit dann einfach kein Bock mehr hatte ganz genau zu gucken und schneiden, und ja auch gleichzeitig nicht noch Dreck mit rein möchte.
Dann habe ich hochwertiges Olivenöl darauf gegossen, sodass alle Wurzeln damit bedeckt sind.
So und nun noch beschriften - und fertig ist es ! :)
Dieser Ölauszug steht nun mindestens für 6 Wochen an einem dunklen Ort im Schrank, wo er auch nicht bewegt wird. Denn ich habe gerade so viel Öl hinzugefügt, dass das Öl nicht an den Plastikdeckel fasst. Zudem muss ich gestehen, dass es gerade das einzige kleine Glas ist, welches ich habe. Und ein größeres Glas möchte ich nicht benutzen, da ich dann noch mehr hochwertiges (und teures) Olivenöl benützen müsste und/oder viel mehr Luft in dem Glas mit inne wäre, welches den Ölauszug auch behindern könnte.
Dieses Öl möchte ich für meine Haare benutzen als Haaröl. Denn ich muss meine Haare viel ölen, da sie sehr trocken sind und ich auch keinerlei Shampoo benutze. Dahingehend muss ich meine Haare nur 2x im Monat waschen, doch wenn sie zu trocken sind, bekomme ich Haarausfall, da alle Poren auf der Kopfoberfläche geöffnet sind. Dahingehend habe ich mich entschieden Öl nur für meine Haare zu verwenden. Seitdem habe ich weder Spliss, noch Haarausfall. Und als perfekte Ergänzung zum Öl ist natürlich die Brennnesselwurzel, aus denen auch andere gerne Haarwasser machen.
Deswegen benutze ich die restlichen Brennnesselwurzel, die ich nicht abgeschnitten habe und noch ein wenig mit Dreck voll sind als Haarwasser. Dazu gebe ich sie in einen Topf und koche sie aus - ähnlich wie Tee; nur dass ich den Tee nicht einnehme sondern auf meine Haare sprühe, sodass es den Wachstum anregt.
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Macht ihr auch Tinkturen? Wollt ihr mehr darüber wissen, welches Kraut ich spezifisch zu meinen Gerichten hinzufüge oder generell mehr im Alltag nutze?
Schönen Abend noch,
~charlissy