Viele von Euch werden die News schon irgendwo gehört haben. Square (Link) und MicroStrategy haben inzwischen Hunderte von Millionen Dollar in Bitcoin investiert.
Bei Square darf uns das nicht verwundern. Es ist ein StartUp des Twtter-Gründers Jack Dorsey, der bekanntlich für Bitcoin brennt. MicroStrategy hat mittlerweile 30% der flüssigen Mittel in Bitcoin überführt und will noch weiter nachlegen.
Tatsächlich gibt es jedoch mindestens 10 börsennotierte Unternehmen, die zum jetzigen Zeitpunkt in Bitcoin investiert haben, und der von ihnen investierte Betrag beläuft sich auf insgesamt mehr als 6 Milliarden Dollar.
Die Grafik zeigt alle bisher bekannten Unternehmen, die schon gekauft haben.
Weitere könnten folgen.
Ein witziger Nebeneffekt: Aktionäre können sich somit an Firmen beteiligen, die überhaupt nicht die bürokratischen Anforderungen an einen BTC-ETF erfüllen müssen. ;)
Bei Square ist man der Meinung:
„Wir glauben, dass der Bitcoin in Zukunft das Potenzial einer omnipräsenten Währung hat“, so Square-Finanzchefin Amrita Ahuja.
Darüber hinaus erachtet man den Bitcoin bei Square als
„Instrument zur Stärkung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit“
Möglicherweise hat das Auswirkungen auf die Cashbestände anderer viel größerer Firmen wie Apple, Amazon, Microsoft, Google oder Facebook. Die Aktionäre könnten ein Investment verlangen, wenn sie denn schon keine Dividenden bekommen (gemeint wären hier Amazon, Facebook und Google), denn momentan stecken viele amerikanischen Firmen ihre Cashreserven in liquide Staatsanleihen oder Geldmarktfonds die kaum Renditen abwerfen. Außerdem dürfte es für Digitalkonzerne kein Gesichtsverlust bedeuten, hier ein kleinen Teil ihrer Barreserven zu parken.
Werden sie ihr gesamtes Kapital in Bitcoin investieren? Wahrscheinlich nicht, aber sie könnten sehr leicht dem von Square vorgezeichneten Weg folgen, die etwa 1% ihrer Reserven umschichten.
Und dann steht uns ein Weißer Schwan bevor!
Viele reden von Schwarzen Schwänen und wie diese Investitionen zunichte machen können. Unvorhergesehene Ereignisse, die den Markt oft sehr negativ überraschen und oft zu dramatischen Kursrückgängen in sehr kurzen Zeiträumen führen.
Aber hier haben wir eindeutig ein anastrophales Ereignis. Das Gegenteil eines Schwarzen Schwans.
Eine Kettenreaktion wäre nicht ausgeschlossen. Wenn größere Firmen folgen, dann stehen auch irgendwann Family Offices, private Investmentfonds, Pensionsfonds, Hedge-Fonds usw. in der Schlange.
Die fünf o.g. Unternehmen allein horten per Ende 2019 Cashreserven in Höhe von 464 Mrd. Dollar. Ein Prozent von diesen Reserven könnte den BTC sonstwohin katapultieren.
Wunschdenken?
Wir werden sehen.