
Ein vorgezogenes Knut-Feuer leitete mein Jahr 2024 ein. Es war sozusagen die ruhig, knistrige Zugabe um 1:30, nachdem den wilden Böllerern der Stadt die Munition ausging.
Zur Erinnerung:
Das Jahresendfest wurde bereits im Römischen Reich gefeiert, erstmals zu Beginn des Jahres 153 v. Chr., als der Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Januar verschoben wurde. Die Sitte, das Jahr nach dem zehnten Monat neu zu beginnen, war römisch. Die Monate für Gaius Julius Caesar – Juli – und Augustus – August – wurden später eingeführt. Die Feuerfeste am Jahreswechsel gehen auf die Germanen zurück. Die Assoziation des Jahresendes mit dem Namen Silvester geht auf das Jahr 1582 zurück. Damals verlegte die Gregorianische Kalenderreform den letzten Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den 31. Dezember, den Todestag von Silvester I. († 31. Dezember 335). Der Liturgische Kalender führt den Tag seit 813 auch als dessen Namenstag.
Oh, es war gar der Todestag von Silvester, ich vergaß. Aber dass das Neujahr mal am 1. März gefeiert, ist durchaus interessant und macht mehr Sinn. Das neue Jahr begann dann bereits mit dem Frühling oder zu mindestens mit wärmeren Temperaturen und längeren Sonnenzeiten.

Mit dem März als ersten Monat des Jahres, würde die Beschreibung unseres Kalenders auch wieder Sinn machen. Derzeit ist der 12. Monat Dezember, obwohl DEZ ja bekanntlich für dezimal also Basis 10 steht. Bei September (Basis 7), Oktober (Basis 8) und November (Basis 9) das gleiche. Würde man dazu jedem Monat genau 28 Tage zuteilen, könnten wir sogar einen 13. Monat hinzufügen (Hivember?).