ACH HERRLICH SO EINE QUARANTÄNE.
Der Junge kehrte wieder aus der Fremde heim und wollte eigentlich heute mit seiner neuen Arbeit beginnen, in einem Restaurant in Lagos.
Blöd nur, das praktisch alle Restaurants geschlossen wurden, natürlich auch das seine.
Da der Knabe, wie auch sein Vater einst beschlossen hatte, von der Hand in den Mund zu leben und glaubte das finanzielle Rücklagen nur etwas für Pussys seien, steht er nun mittellos da und zieht ein, ins HOTEL PAPA.
Zwar bricht auch bei Papa finanziell gerade alles zusammen, aber zum Nahrung heranschaffen braucht es bei ihm glücklicherweise kein Geld.
Das Land gibt genug her und beim einsamen Fischen von den Klippen der Atlantikküste, ist die Wahrscheinlichkeit vom Virus gebissen zu werden, doch eher gering.
Der Angelausflug per Boot, von dem ich mir sehr viel frischen Fisch und eine flotte Story zum niederschreiben erhoffte, wurde wie so ziemlich alles, leider abgesagt.
Während der Neuankömmling in die Landarbeit eingewiesen wird und ich mich wieder neu erfinden muss, um ein paar Piepen zu verdienen, hat mein Liebchen die psychologische Fürsorge für all die sich in Quarantäne befindenden Familienmitglieder und Nachbarn übernommen.
Sie wird nicht müde, zu erklären wie wichtig es sei daheim zu bleiben, zählt die Vorteile auf die es hat, ermahnt bei Fehltritten und lobt die Konsequenten.
Auch weiß Sie ihre Schäfchen aufzuheitern, mit Kuchen.
Nachdem das Mädchen nun schon das Haus im großen Stil geputzt hatte, ach was sage ich, sterilisiert hat, erwachte plötzlich die Konditorin in ihr und seitdem wandern die frisch geernteten Erdbeeren, zum größten Teil ins Gebäck, von dem täglich mehrere entstehen und auch in der Nachbarschaft für gute Laune sorgen.
Der Schweizer von nebenan ist happy, kann er doch noch auf unbestimmte Zeit in Portugal bleiben, da auch in seinem Heimatland die Arbeit ruht und der Belgier von gegenüber geriet in Panik, als er aus dem Supermarkt kam, in dem sich nur noch maximal 30 Personen gleichzeitig aufhalten dürfen und kein Klopapier mehr fand.
Auch hier konnten wir weiterhelfen.
WIR RICHTEN UNS EIN und irgendwie fühle ich mich, an längst vergangene Tage erinnert. 😎
Ich hoffe auch Ihr habt einen Weg gefunden, das Leben außerhalb des Steems, erträglich zu gestalten.
Bleibt gesund und macht fröhlich weiter mit ...
... auch wenn es schwer fällt.
PS. In Costa Rica geht man die GROßEN PROBLEME, etwas kreativer an. 😎