Hallo Freunde,
wir schauen uns heute einmal an wo das Problem mit dem ersten Coronasommer war, warum kam es zu einer zweiten Welle in Deutschland?
Hier kann man einfach sagen, man hat gewusst das sie kommt, aber die Verantwortlichen wollten nicht darüber reden, da die Bevölkerung noch zu sehr vom ersten Lockdown beeinflusst war. Jeder der davon reden wollte, dass man wieder Maßnahmen ergreifen muss, wurde gelyncht. Effektiv hätte man über den Sommer weitere Intensivkapazitäten und weitere Ausrüstung einlagern müssen. Das hat man aber ausgelassen.
Das ist ein Problem heutzutage, man geht nicht davon aus das eine Katastrophe länger anhalten kann. Die meisten vergessen nach wenigen Tagen den Grund warum etwas jetzt so ist wie es eben ist und „spielen“ den Überraschten. Und hier sind wir jetzt in der heutigen Situation.
Corona hat uns überrascht, da wir nicht darauf vorbereitet waren das uns etwas überraschen könnte, was das Gesundheitssystem an seine Grenzen bringen könnte. Durch Glück und ein paar richtige Entscheidungen hat man es hinbekommen diese Krise zu bewältigen und ehrlich gesagt, sie wäre noch ein Jahr länger gegangen, wenn nicht der Ukraine Krieg gekommen wäre und die Welt von Corona abgelenkt hätte.
Aber heute sieht es anders aus. Wir sind zwar durch Kontaktapps und eine Digitalisierung des Gesundheitswesens besser vorbereitet. Aber in der Bevölkerung gibt es keine Resilienz und die Strukturen halten viel zu wenige Ressourcen vor um sich auf eine neue Pandemie einzustellen.
Durch unseren Umgang mit Antibiotika in der Massentierhaltung, den Raubbau an der Natur und die Lebensbedingungen in weiten Teilen der dritten Welt, haben wir gute Chancen zu unserer Lebzeit erneut eine Pandemie zu erleben. Wahrscheinlich wird es wieder ein Lungenvirus oder ein multiresistenter bakterieller Erreger sein, aber er wird kommen. Und wir können nicht mehr machen als dafür vorbereitet zu sein.
Mal schauen was kommt, ich kann nicht mehr machen als Schutzausrüstung für die ersten Wochen beschaffen, bei allem anderen bin ich auf die Versorgung durch den Staat angewiesen und da habe ich bedenken was kommt. In dem Fall bleibt jeden einzelnen nur, sich selbst vorzubereiten auf eine Krise, aber das ist etwas Allgemeines, ich meine jeder sollte Getränke für etwa 14 Tage eingelagert haben, entsprechende Lebensmittel und wissen wo die wichtigsten Dokumente rumliegen. Aber die persönliche Krisenvorsorge ist so ein Thema. Die meisten haben gar nichts und sind aufgeschmissen, wenn was passiert.
Ein gutes haben wir aber inzwischen, zumindest im Rettungsdienst. Wir haben inzwischen immer unsere Masken am Mann und das hat dafür gesorgt das immer weniger Kameraden Krank werden, da man bei Infektmeldungen vorsichtshalber mal mit einer Maske in den Einsatz geht. Auch die Desinfektionsmaßnahmen werden besser eingehalten. Also hatte die Pandemie zumindest eine gute Sache gehabt.