Grüezi mitenand!
aufgrund meiner (arbeitsmässigen) Übersiedelung nach Zürich hat die Firma mir schon einen "home finding trip" zugestanden - Grund genug, um mich mal dort umzusehen!
Zürich ist mit seinen etwas über 400.000 Einwohnern die größte Stadt der Schweiz. Trotz der relativ geringen Einwohnerzahl gilt Zürich als Weltstadt und liegt in manchen Städterankings (z.B. dem von Mercer) hinter Wien an zweiter Stelle, was die Lebensqualität betrifft.
Überall in der Altstadt zu sehen: Fahnen!
Die schöne Altstadt von Zürich mit ihren vielen alten, aber gut erhaltenen/restaurierten Häusern teils noch aus dem 14. Jhd. wird geteilt durch die Limmat (die im Zürcher See entspringt und in die Aare mündet (die Aare mündet in den Rhein)). Hier eine Aussicht vom sog. Lindenhof, ein Platz voller Linden auf einer kleinen Anhöhe direkt beim Ufer.
Der Lindenhof von anderen Limmatufer aus.
Dieses unscheinbare Haus heißt "Kleiner Riese" und war schon im Jahr 1320 fünfgeschossig! Es gab hier nie einen Krieg und dementsprechend gibt es hier viel alte Bausubstanz.
Derart prägnante Werbung für eine Crypto-Tradingfirma, Bitcoin Suisse (eine Art Bitpanda auf schweizerisch), findet man auch nicht überall. Diese hier war an einer Tram (Straßenbahn) an der Einkaufsmeile von Zürich, der Bahnhofstraße (im Hintergrund der Hauptsitz der berühmten Confiserie Sprüngli).
Mit dem Limmatschiff ging es dann raus auf den Zürcher See. Hier die Anlegestelle des renommierten Hotel Storchen - erinnert ein bißchen an Venedig.
Dieses monströse Objekt "kinetischer Kunst" stammt von Jean Tinguely. Eine Maschine, die trotz des Namen Heureka keinen ersichtlichen Zweck erfüllt und insofern der "Weltmaschine" von Franz Gsellmann ähnelt. 1964 erschaffen, steht sie seit 1967 an prominenter Stelle am Zürichhhorn. Leider haben wie sie nicht in Aktion gesehen (sie nimmt nur dreimal pro Tag für 8 Minuten ihren seltsamen Betrieb auf). Mehr dazu hier.
Zurück ging es dann die Uferpromenade entlang nach Zürich bis zum Zentrum. Der See ist ein Paradies für Wasservögel (v.a. Enten, Möwen, Schwäne und Blässhühner (früher Duckenten genannt)).
Vom vielen besichtigen wird man müde, da ist ein Kaffee in einem der vielen Straßencafés eine Wohltat.
Unser Hotel war nicht in der Altstadt, sondern in einem Stadtentwicklungsgebiet etwas außerhalb, in Glattpark. Da gibt es adrette Wohnungen zu relativ leistbaren Preisen. Interessanterweise sind die erdgeschossigen Eigengärten fast durchwegs nicht eingezäunt - das würde in Wien nie funktionieren. Hier wird fremdes Eigentum offenbar respektiert. Auch findet man keinerlei Dreck auf den Straßen. Liegt es vielleicht daran, dass die Zürcher selbst einfach ordentlicher sind und in die Schweiz bestimmte Bevölkerungsgruppen gar nicht erst reingelassen werden?
Ein kleiner künstlicher See wurde auch angelegt. Wie alles in der Schweiz ist auch das Schilf sehr gepflegt und wächst "in Reih´ und Glied".
Am nächsten Tag ging es auf den Uetliberg, den "Hausberg" von Zürich, 870m hoch (Zürich liegt auf ca. 400m Seehöhe). Je weiter man hinaufkommt, desto toller die Aussicht auf die Stadt.
Oben angekommen (es fährt auch eine Bahn fast ganz hinauf), gibt es noch einen Aussichtsturm mit einer Plattform in 30m Höhe (Eintrittspreis 2 Franken), die einen spektakulären Rundumblick zulässt.
Das Stadtzentrum Zürichs (ich hatte leider kein Teleobjektiv dabei).
Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Luzern.
Nicht zu übersehen: Die Kapellbrücke mit dem achteckigen Wasserturm. Sie ist die älteste überdachte Holzbrücke Europas und das Wahrzeichen von Luzern. Sie entstand um 1365(!) als Wehrgang, der Turm war Teil der Befestigungsanlage.
Ausblick von der Kapellbrücke auf die Jesuitenkirche.
In Luzern sahen wir die am beindruckendsten bemalten Häuserfassaden.
Am Rückweg von Zürich machten wir noch einen Stop in Zug, das ebenfalls eine wunderschöne kleine Altstadt hat - alles ist hier etwas ruhiger als anderswo.
Im Hintergrund der 52m hohe Zytturm, der seit 1557 in dieser Form besteht.
Natürlich liegt Zug auch an einem See, dem Zuger See, dessen Ufer zum Chillen einlädt.
Auch in der "Rosenstadt" Rapperswil waren wir noch kurz.
Es gibt regelmässige Schiffsverbindungen von Zürich an diese südöstliche Ecke des Zürcher Sees. Eine Landbrücke trennt den östlichsten Teil des Sees ab (Obersee genannt), hier links im Bild.
Vom Schloß aus hat man auch eine nette Sicht auf die Rosengärten des Kapuzinerklosters.
Die Schweiz hat so viele schöne Orte zu entdecken. Wenn alles nicht so teuer wäre, besonders das Essen! Aber das gastronomische Niveau ist hier absolut top.
Alle Fotos made by @stayoutoftherz
!pinmapple 47.373701 lat 8.541374 long Zürich - Lindenhof d3scr