🏃 Trailrunning - Laufen im Wald 🏃

Liebe Hiver und Gesundheitsbewusste!

Wer meinen Blog gut kennt, weiss ja, dass ich gern im Wald laufe, einfach deswegen, weil ich so angefangen habe. Ich bin früher nie gelaufen und maches es erst seit ein paar Jahren, als wir umgezogen sind, dorthin, wo quasi hinterm Haus der Wald beginnt. Mittlerweile möchte ich mir gar nicht mehr vorstellen, woanders zu laufen. Hier hatte ich mal eine Strecke beschrieben.

Erst kürzlich bin ich über den neodeutschen Begriff "trailrunning" (früher hiess es auch einfach querfeldeinlaufen) gestolpert und habe realisiert, dass das ja genau das ist, was ich da mache. Bloss dass ich meist mit normalen Laufschuhen laufe und ohne spezielle Tralrunningschuhe. Die hab ich mir erst kürzlich besorgt - der Unterschied ist jetzt nicht soo gravierend. Wenn Ihr gute Laufschuhe habt, die Euch gut Halt geben, dann lohnt sich die Ausgabe nicht wirklich, natürlich abhängig vom Terrain. Extremtrailrunner, die im Regen einen Berg rauflaufen, spreche ich hier ja gar nicht an, die sollten ohnehin wissen, welches Equipment sie für welche Bedingungen brauchen.

Ich habe mal zusammengetragen, was das Besondere am Querfeldein ist:

Vorteile des Trailrunnings:

Im Wald ist die Feinstaubkonzentration wesentlich niedriger als in der Nähe von Straßen und somit wird die Lunge mit guter Luft versorgt
weniger Leute (OK, mag nicht für alle vorteilhaft sein, ich mag es🙂)
die Strecken sind abwechlsungsreicher und weniger langweilig
der weiche Waldboden ist für die Gelenke viel besser als Beton
der unebene Boden belastet den Bewegungsapparat ungleichmässiger, d.h. weniger einseitig und aktiviert verschiedenere Muskelgruppen
was gibt es Schöneres, als sich inmitten der Natur zu bewegen? Auch für die Seele wohltuend!

trailrunning 1.jpg

Was ist aber im Wald besonders zu beachten?

Der Boden ist uneben (Wurzeln, Steine, unebenes Terrain,...). Man muss daher immer aufmerksam sein. Die Gefahr eines Stolperns ist nicht zu vernachlässigen und die Stolperfallen kommen oft dort, wo man sie nicht erwartet!
Auch auf Augenhöhe können Sträucher, Äste im Weg sein, auch darauf immer achten
Im Wald ist es wichtig, Flüssigkeit dabeizuhaben: besser kein Wasser, sondern
(verdünnte) Fruchtsäfte oder isotonische Flüssigkeiten (die Brausetabletten vom Aldi/Hofer reichen dafür)
Da die Wege im Wald sich oft ähnlich sehen, ist es ratsam, eine GPS-App dabeizuhaben, z.B. die von Bergfex. Im Gegensatz zu Runtastic wird hier eine Karte mit markierten Wanderwegen hinterlegt.
Bei steilem Gelände: bergauf ist es durchaus manchmal nötig bzw. effizienter, in den Gehmodus zu wechseln (natürlich konditionsabhängig), bergab nicht mit der Ferse auftreten, sonst werden die Knie extrem belastet, sondern mit dem Vorderfuß (das ist stark gewöhnungsbedürftig, aber Deine Knie werden es Dir danken).

Abhängig vom Sonnenstand können starke Schlagschatten die Sicht auf Bodenunebenheiten erschweren.