Liebe Leser,
sorry, dass ich mich da aus dem verschneiten Süden einmische, aber dem deutschen Haushalt fehlen gerade Dutzende Milliarden (eigentlich fehlen sie nicht, die Ausgaben für die Ruhigstellung der Migrantenmassen und für Klimaschwachsinnsprojekte sind einfach nur zu hoch). Es wird aber nur diskutiert, neue Schulden zu machen und nicht, Geld zu sparen!
Warum also nicht ein paar Tonnen Gold (zum aktuellen nahezu-Höchstpreis) verkaufen (für >60Mio. pro Tonne)? Liegt doch nur nutzlos herum, und was bringt es, dass Deutschland das Land mit den zweitgrößten Goldreserven der Welt ist, wenn gleichzeitig die Rentner verarmen und die Leute im Winter nicht heizen können, sodaß schon die Schimmelbildung zugenommen hat? Außerdem haben Goldreserven mit dem Ende des Bretton-Woods-Systems 1973 an Bedeutung als Deckungswert verloren und später seit der unseligen Euroeinführung 1999 letztlich keine Bedeutung mehr, da damit die Starkwährungspolitik der D-Mark (und des Schillings) für immer aufgegeben wurde.
Immerhin, erste Politiker forderten bereits, den "Notgroschen" Deutschlands im Wert von 200 Mrd.€ anzuzapfen, "anstatt Rentner zu schröpfen". Doch die Bundesbank verweigerte das! Man fragt sich, wem die Bundesbank eigentlich verpflichtet ist, wenn nicht den Steuerzahlern? Aber es kommt noch besser!
Denn die Hälfte des Goldes befindet sich im Ausland, bis 2017 wurde zumindest das Gold aus Paris zurück in die Bundesbank gebracht, aber mehr als ein Drittel befindet sich in New York! Warum ist es nicht schon längst zurück? In Österreich ist es nicht besser, da lagern 140 der 280 Tonnen im Ausland (in UK und der Schweiz, zumindest nicht in den USA😃).
https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/themen/bundesbank-schliesst-goldverlagerung-vorzeitig-ab-644174
Offenbar hat seit vielen Jahren niemand aus Deutschland mehr nachgeschaut, ob das Gold wirklich noch da ist. Eine solche Inaugenscheinnahme alle drei Jahre auf Vollständigkeit und Unversehrtheit der Goldreserve (inklusive Abwiegen auf einer Präzisionswaage, genaue Vermessung und Ultraschallprüfung) halten Bilanzexperten schon aus rechtlichen Gründen für geboten. Der CDU-Politiker Philipp Mißfelder hatte im Jahr 2012 große Anstrengungen unternommen, das in den USA verwahrte Bundesbank-Gold zu inspizieren - ohne Erfolg! Deutschland habe kein Recht, sein eigenes Gold anzusehen! "Befremdlich", so Mißfelders Reaktion damals. Zu der Zeit hatte auch der Rechnungshof einen brisanten Bericht zur Verwahrpraxis der Bundesbank verfasst, der erst nach 6 Monaten und auch dann nur mit geschwärzten Bereichen publik wurde. Darin hatte der Rechnungshof eine ungewöhnlich scharfe Kritik an der Vertrauensseligkeit der Bundesbank geübt, indem er feststellte, die Reserven seien „noch nie von der Bundesbank selbst oder durch andere unabhängige Prüfer körperlich aufgenommen und auf Echtheit und Gewicht geprüft worden“! Zuletzt hatten 2007 Vertreter der Bundesbank die Gelegenheit, „die Tresoranlagen zu betreten und sich einen Eindruck von den Sicherheitsvorkehrungen zu verschaffen“. Allerdings erhielten die Mitarbeiter „keinen Zutritt zu den Kompartiments der Bundesbank im Keller der New Yorker Fed, sondern lediglich zu einem Vorraum".
Eigentlich ungeheuerlich! Andere Länder sind nicht so naiv (oder US-hörig). Frankreich hatte unter de Gaulle das französische Gold in den 1960er-Jahren nach Paris geholt. Der General traute den Amerikanern wohl nicht so sehr, wie es die Deutschen tun (Quelle).
Man konnte schon die unterschiedlichsten Begründungen hören, warum die Goldbarren in New York nicht einmal stichprobenhaft kontrolliert werden! Mal hieß es, die Barren in New York seien so eng gestapelt, dass dort kein Mensch hindurch käme, mal hieß es, "die Zentralbank hätte keine Sonderbereiche für Besucher“. Dann hörte man, zu viel Misstrauen gegenüber den Vereinigten Staaten könnte womöglich zu diplomatischen Verwicklungen führen. Auch die hohen Kosten für eine Reise über den großen Teich wurden schon mal vorgeschoben! Irre!
Mißfelder starb übrigens 2012 "plötzlich und unerwartet" mit 35 an einer Lungenembolie, nachdem er "eine Treppe hinuntergefallen" ist (Quelle). Die Umstände seines Todes waren ziemlich rätselhaft. Sein Bruder Magnus versuchte, die Todesursache aufzuklären, starb aber 4 Jahre später, ebenfalls nur 35-jährig. Auf dem Totenschein war „unklare Todesursache“ vermerkt (Quelle).
Seither hat niemand mehr ernsthaft versucht, das Bundesbank-Gold in New York in Augenschein zu nehmen, die Botschaft ist wohl angekommen...
Mein Resumee: Ich bezweifle stark, dass die 1236t Bundesbank-Gold in den USA überhaupt noch dort sind! Was meint Ihr?
Goldbarren der Bundesbank, jeder wiegt 12,5kg und kostet heute knapp eine 3/4Mio.€)
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/reserve-der-bundesbank-wo-steckt-das-gold-der-deutschen-11844207.html
Quellen:
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/reserve-der-bundesbank-wo-steckt-das-gold-der-deutschen-11844207.html
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/rechnungshof-fordert-bestandsaufnahme-politiker-duerfen-goldreserven-nicht-sehen-11934615.html
https://www.welt.de/finanzen/article128248538/Liegt-das-Gold-der-Bundesbank-wirklich-in-New-York.html
https://www.abendblatt.de/politik/article207368801/Eltern-von-CDU-Politiker-Missfelder-verklagen-Krankenhaus.html
https://www.bild.de/politik/inland/philipp-missfelder/bruder-magnus-gestorben-51300574.bild.html
Posts zum Thema:
@stayoutoftherz/gold-ein-faszinierendes-element