Liebe Hive-Gemeinde,
Liebe Freiheitsfreunde,
Liebe Freiheitsfeinde,
die sozialen Medien haben leider nicht dazu geführt, dass die Menschen auf der Welt näher zusammenrücken.
Vielmehr haben sie zu einer stärkeren Spaltung beigetragen.
Man findet tausende Gleichgesinnten und zieht sich automatisch - bewusst oder unbewusst - in seine Filterblase zurück.
Die Anonymität des Internets macht es dann noch einfacher aufeinander einzuschlagen.
Libertäre und MMT-Anhänger befinden auch meist in ihrer eigenen Filterblase.
Keith Knight vom Libertarian Institute hat in der aktuellen Folge seines Podcasts Don’t Tread on Anyone einen der bekanntesten Gesichter von der MMT-Fraktion eingeladen und ihm Gelegenheit gegeben seine Sicht der Dinge darzustellen.
Steven D. Grumbine CEO und Gründer der Organisation Real Progressives und Gastgeber des Podcasts Macro N Cheese ist mir schon relativ lange bekannt, da ich schon relativ oft auf Twitter mit ihm Kontakt hatte.
Er hat mal als sehr konservativer Republikaner angefangen, wurde dann durch Ron Paul zum Libertären und ist schlussendlich zum echten Linken geworden.
Steve was raised as a Christian Conservative and then came to support Bush Sr, W, Bob Dole and later Ron Paul. It was all about “bootstraps”. And then reality struck home
when a 17 year career came to an end through a massive layoff effort. Steve found himself unemployed and soon discovered, “no one wanted to hire an over educated middle management guy.”
During this time, Steve was approached about a revolutionary understanding of how government finance ACTUALLY worked.
“It didn’t take me long to realize that something was terribly amiss with my understanding of economics, MBA be damned. All the Ron Paul, Austrian bullshit and gold standard idiocy was quickly being exposed for its fallacies.
“How could I have gotten it so wrong? How could I have been so duped for so long? How could I change when my entire family believed the lies as well… my entire life was unraveling and now my belief system had to unravel as well.”
Enter Modern Monetary Theory. And the rest of this story is still being written today.
Aside from running two media organizations, Steve works full time and is father to nine children. He resides in Pennsylvania with his wife, Melanie.
Quelle
Eine großartige, sehr freundschaftliche Diskussion zwischen einem Libertären und einem Linken.
So etwas kann man nur erreichen, wenn man miteinander redet.
Stimme ich mit Steve und der MMT-Fraktion in allem überrein?
Natürlich nicht.
MMT beschreibt sehr gut, dass was ist und was in einem Staat möglich ist.
Vertreter der MMT gehören zu der kleinen Gruppe von Ökonomen, die das Geldsystem verstanden haben.
Leider sehen viele MMT-Vertreter das Geldsystem nur als Top-Down-Approach.
Den Bottom-Up-Approach, den Mutual-Credit-Systeme bieten wird gerne übersehen.
Sie erkennen zwar an, dass es das immer wieder gab, wenn die Staatsmacht verschwunden ist. Sie können (oder wollen) sich aber eine herrschaftsfreie Zukunft ohne Staatsmacht nicht vorstellen.
Wobei man sagen muss, das Steve Grumbine für Mutual Credit Systeme offen ist. Er erwähnt sie auch kurz im Interview.
Er hatte auch schon einmal Brett Scott, einen Geldexperten, der den Bottom-Up-Ansatz vertritt, als Gast in seinem Podcast.
Viel Spaß bei diesem großartigen Podcast.
Alternative Plattformen für die Ausgabe des Podcasts gibt es hier