The Rain Review
Netflixproduktion mit 3 Staffeln aus 2018/19/20
Handlung:
Die Welt wie wir sie kennen existiert nicht mehr. Ein tödlicher, viraler Regen löscht den grössten Teil der skandinavischen Bevölkerung aus. Sechs Jahre lang leben die zwei Geschwister Simone und Rasmus in einem Bunker. Seit ihrer Kindheit. Als ihre Reserven ausgehen, müssen sie den Bunker verlassen und treffen schon bald auf andere Überlebende. Aber die Zivilisation wie man sie kennt, ist weg. Es geht ums nackte Überleben. Auf der Suche nach Leben erkunden sie zusammen das Gebiet im verlassenenen Dänemark, bis nach Kopenhagen.
Trotz der schwierigen Lebensbedingungen erleben die Jugendlichen die Probleme und Freuden, die Teenies eben so durchmachen. Stück für Stück kommen sie dem Geheimnis um den tödlichen Regen auf die Spur.
Bild Netflix
Meinung:
Obwohl ich im Grunde vom ewig gleichen Setting der "Teenager nach der Apokalypse" langsam genervt war, habe ich mir das Enzdzeitgenre zum x-ten Mal gegeben. Die Latte hängt mittlerweile recht hoch, da ich schon viele gute Serien in dem Genre geschaut (und gefeiert) habe. Ich mag das Genre ja im Grunde, aber warum müssen es eigentlich immer Teenies sein, die sich da durchkämpfen?
Was mich bei der Stange gehalten hat, ist das Rätsel um die Entstehung dieses Virus', Apollon und natürlich der Überlebenskampf in der kaputten Zivilisation.
Die erste Staffel ist der dänischen Produktion ziemlich gelungen und sehenswert. Die Special Effects halten sich in Grenzen, was ich sehr begrüsse, denn ich mag keine minutenlange Action ohne inhaltliche Handlung. Bildgestaltung und Inszenierung lassen keine Unterschiede zu einer US-Produktion erkennen. Da haben die Dänen auf jeden Fall gezeigt, dass sie auch coole Serien produzieren können. Der Plot ist relativ OK, auch wenn die Charaktere teilweise recht dümmliche Entscheidungen treffen. Aber irgendwie müssen die Schreiberlinge ja zum Ziel kommen, nicht wahr? ^^
Bild Netflix
Leider ist nach der ersten Staffel nicht mehr viel vom Glanz übrig geblieben: Die zweite Staffel ist mittelmässig, aber noch OK. Aber die dritte Staffel fand ich streckenweise richtig langatmig. Man hätte die dritte Staffel locker auch in zwei weiteren Folgen der zweiten Staffel erzählen können. Ich habe die Serie trotzdem zu Ende geschaut, weil ich wissen wollte, was es mit Apollon auf sich hat, wer noch stirbt und wie die Sache schlussendlich aufgelöst wird. Und das Ende lässt vieles offen. Normalerweise gefällt mir das sehr, aber hier fühlt es sich unfertig an. Das kann aber auch einfach daran liegen, dass mir die dritte Staffel insgesamt nicht zugesagt hat.
FAZIT:
Ja, ganz ein netter Zeitvertreib, aber wer in diesem Genre was gucken möchte, ist mit "The 100" oder "DARK" um einiges besser bedient.
The Rain kriegt ★★★☆☆ 3 Sterne von mir!
Habt ihr die Serie gesehen? Wie fandet ihr sie?