Braunau-Houston (mit Zwischenstopp in Denver)

Ein Bühnenstück von Erwin Matuschew
Nach einem Roman von Karl Meier, der in 4. Ehe mit Helga Bodenständig verheiratet ist und mit seiner Hausbank die Sorge um das notorisch überzogene Girokonto teilt. Gleichzeitig aber irrsinnig sauer darüber scheint, dass der Roman nie in Druck ging, obwohl vorrangig die Handschrift eines Ahnungslosen zur Schau tragend.
Das aus dem Manuskript extrahierte Bühnenstück kursiert aus unerfindlichen Gründen außerhalb jeglicher Realität unter dem schützenden Strumpfhalter einer wohlhabenden Dame, kämpfend mit schlimmem Flohbefall und mit dem liebeshungrigen Titel:
Nicht nur Jesus Christus will nach oben.
Vorwarnung des Autors:
Das nun Folgende dient ausschließlich der Unterhaltung, hält keiner historischen Begutachtung stand, ignoriert Zeit und Raum und scheut nicht den Seitensprung in die verbale Unanständigkeit.

Der Akt, in dem fast nichts, aber doch so gut wie alles passiert.
Adolf sitzt im Schlafanzug vor dem Fernseher und wirft gelegentlich einen Blick in Richtung Mattscheibe. Seine eigentliche Passion, bei genauerem Hinsehen zweifelsfrei zu erkennen, besteht darin, dass er seine Zehnnägel mit einer Geflügelschere aus der Edelstahlschmiede WMF bearbeitet.
All das verrichtet er betont langsam – also ohne einen Anflug von Hektik.
Der Besucher im Zuschauerraum muss dabei das bitterböse Gefühl überkommen, seinen eigenen Zehnnägeln in letzter Zeit nicht die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet zu haben. Ein Versäumnis, das den ordinären Dauerkartenbesitzer fast in die Fänge eines unheilbaren Fußpilzes treibt und damit den monatlichen Dauerauftrag beim Apotheker seines Vertrauens neu überdenken lässt.
Adolf spricht laut und gut verständlich. Jedoch unüberhörbar mit dem rollendem R. Eben genau so, wie die Original-Knalltüte aus Braunau.
Adolf:
„Ich warte jetzt noch die Nachrichten ab. Dann entscheide ich, ob die Zeit zu einem spontanen und für alle Parteien überraschenden Feldzug mit eingeflochtenem Überfall reicht oder ich doch lieber die neue Folge von «SS-Duisburg' – Geputzte Stiefel im sonnigen Glanz» anschaue? Vielleicht weder Krieg noch blanke Stiefel und ich werfe einen Blick in Himmlers Doku: «Reinemachen in Deutschland». Da bin ich doch gespannt, was der Heinrich da wieder auf die arischen Beine gestellt hat.“
Während der Akteur mit ganzer Sorgfalt die letzten Geruchspartikel von seiner Ferse schabt, beginnt er erst leise eine kleine Melodie zu pfeifen. Da Adolf ein ungemein schlechter Pfeifer ist, lässt sich auch auf den vorderen, also den teuren Plätzen nicht genau ausmachen, ob er die Ouvertüre zur Götterdämmerung oder lediglich die instrumentale Version der schwarz-braunen Haselnuss durch die Lippenöffnung presst. Dies scheint jedoch nebensächlich, da er sich überraschend schnell umorientiert und den nonverbalen Sektor verlässt. Stattdessen zitiert den alten Hit-Klassiker:
«Die Sauerkraut-Polka»:
„Ich esse gerne Sauerkraut und tanze gerne Polka.
Und meine Braut heißt Edeltraut und denkt genau wie ich.
Sie kocht am besten Sauerkraut und tanzt am besten Polka,
deshalb ist auch die Edeltraut die beste Braut für mich.
Ich sing die Sauerkraut-Polka, Sauerkraut-Polka Tag und Nacht.
Schön ist die Sauerkraut-Polka, weil sie ja sauer lustig macht.
Ich sing die Sauerkraut-Polka und sage laut:
Ich bin nur für Sauerkraut und meine Braut gebaut!"
Adolf bewegt im Sauerkraut-Rhythmus seinen strammen Scheitel plus dazugehörigem Kopf.
Erst mit dem Auftauchen der Nachrichtensprecherin auf dem Bildschirm beendet er seinen Ausflug in das deutsche Liedgut, wischt die Scherenblätter sorgfältig an seiner Rotzbremse ab und widmet seine Aufmerksamkeit ganz dem, was das recht ansehnliche Weib am Bildschirm zu berichten hat.
Doch nicht, ohne noch etwas überschüssigen Dampf abzulassen.
„Geile Tante! Hat bestimmt einen ganz knackigen Arsch! Den sollte sie besser in die Kamera halten. Das Gesicht kennen wir doch wahrhaftig alle schon.“
Mit der Fernbedienung erhöht Adolf die Lautstärke des Fernsehers.
Die Nachrichtensprecherin sitzt hinter einem IKEA-Pressspan-Tisch, auf dem, außer einem unscheinbaren Mikrofon, auch noch sechs Kieselsteine unterschiedlichster Größe, wie an einer Schnur aufgezogen, liegen. Dieser Habitus ist darauf zurückzuführen, dass die attraktive Medienangestellte täglich mit einem unstillbaren Hang zur Esoterik zu kämpfen hat. Gleichzeitig allerdings diesen Wahn gewinnbringend an jeden x-beliebigen Reporter der Klatschpresse weiter gibt. So weiß jeder Liebhaber brandheißer Nachrichten landesweit, dass es sich bei den Kieselsteinen in Wahrheit um wiedergeborene Vorfahren oder kürzlich verblichene Haustiere der knackigen Sprecherin handelt.
Die Nachrichtensprecherin:
„Berlin. Der Widerstandskämpfer und Rechtsverdreher Björn Höcke bat am gestrigen Abend zu einer gemütlichen Plauderstunde in die schmucken Gassen von Kreuzberg. Leider verwandelte ein plötzlich einsetzendes Unwetter von scharf-rechts außen die Veranstaltung in eine übel riechende, braune Schlammschlacht. Auch der Versuch, dem modrigen Gelage durch spontanes Überreichen weißer Nelken einen matten Glanz zu verleihen, scheiterte kläglich, da ein kleiner, schnauzbärtiger Blechtrommler ständig das Mikrofon vor seinen Gewürzprüfer schob und tapfer behauptete, folgende Zeilen seien ihm vor wenigen Tagen in Lübeck zugelaufen.
Aus Las Vegas kam ein Mann
Bot mir tausend Dollar an
Er sagt: „Du wirst großer Star.“
Doch als ich nach drüben kam
War alles gar nicht wahr
Ich kauf' mir lieber einen Tirolerhut
Der steht mir so gut
Der steht mir so gut
Dann mach' ich Sonntagabend Blasmusik
Immer nur dasselbe Stück.
Wir bitten in diesem Zusammenhang nun alle Dünnbrettbohrer und Unterwasserschweißer schleunigst in ihren aufgeräumten Hobbykeller nachzuschauen, ob ihnen vielleicht in den vergangenen Jahren, die eine oder andere der eben zitierten Zeilen den Zugriff zum Dübelkasten verweigert oder das Bohrfutter der Hilti verstopft hat?
Angedeutetes Wissen und nicht mehr zu gebrauchende Hinweiszeichen, auch aus dem Güterverkehr, dürfen vor der Haustür von Peter Scholl-Latour endgelagert werden, da der sich ja bekanntlicher Weise über jede Information aus dieser Welt unendlich aufregen kann. Insbesondere, wenn diese nicht seinem Hirn entsprungen ist. Sollte kein Gedankenschrott abgeliefert werden, müssen die Zeilen dann doch dem nervigen Blechtrommler ans Hemd mit Doppel-S geheftet werden.“
Die Nachrichtensprecherin unterbricht für einen kurzen Moment ihre Arbeit und schaut etwas verdutzt auf das vor ihr liegende Blatt. Sie hebt leicht ihren Kopf und wendet sich erneut direkt an den Zuschauer.
„Ich bitte um Verzeihung. Doch aus der Meldung ist nicht genau zu erkennen, ob der vorlaute Blechtrommler in seinem Namen oder an seinem Hemd ein Doppel-S zur Schau trägt. Dies spielt aber in diesem Zusammenhang auch nicht die ganz große Rolle. Ich befürchte aber, dass er das bei Gelegenheit selbst klären wird.“
Die Nachrichtensprecherin nimmt das Blatt mit der Meldung aus dem Stapel, greift nach ihrem vor 3 Jahren verstorbenen Yorkshire-Terrier (Kieselstein Nr.4 in der Reihe), formt Haustier und Papier zu einem handlichen Wurfgeschoss und feuert ihn ins Publikum.
Zwischen Hardliner an der Esoterik-Front und fundamentalen Gegnern der Wiederauferstehung, in welcher Form auch immer, bricht in diesem Moment ein Straßenkampf in Köln-Porz aus, an dem sich auch der gemeine Palästinenser noch eine Scheibe abschneiden könnte.
Nochmals tippt sie den Papierstapel leicht auf die Tischplatte und fährt fort mit ihrer schlecht honorierten Arbeit.
„Sarajevo.
Ein kleiner Übersetzungsfehler führte am gestrigen Nachmittag dazu, dass eine NATO-Bomberstaffel die bosnische Hauptstadt innerhalb von 20 Minuten in Schutt und Asche legte. Sieht man mal von dem kleinen Puff am Stadtrand ab, der von den Blauhelmen nur allzu gerne zur Reduzierung eines undefinierbaren Pfeifen-Druckes im ständig einsatzbereiten Körper genutzt wird.
Zur Einebnung der historischen Stadt, in der sich schon in früheren Jahren, neben so mancher Kugel, der eine oder andere Osmane verirrt hatte, kam es, nachdem Hasan Pritopčić (bis gestern Nachmittag noch putzmunterer Kulturchef von 'Radio Bosnia Jedan') auf ein Konzert der Gruppe «Atomski Sklonište» hinwies, das am Abend in einem Luftschutzkeller unweit des Blauhelm-Puffs stattfinden sollte.
Diese zufällig mitgehörte Botschaft wurde von einer Übersetzerin der CIA, deren Schamhaare sich just zur gleichen Zeit im Gummizug ihrer Unterhose verklemmt hatten, einhändig und äußerst schlampig übersetzt ans Pentagon weitergeleitet. Auf eine spätere Nachfrage bei der Dame, wieso sie ihren Dienst nur einhändig und mit abgeschaltetem Verstand versah, gab sie zu bedenken, dass einer amerikanischen Staatsbürgerin der beherzte Griff in den eigenen Haarschopf wichtiger sein muss, als verwilderten Balkanesen die Wörter von den Lippen abzulesen. Schließlich handelte es sich in ihrem Fall allemal um eine spontane Befreiungsaktion bezüglich Wildwuchs am eigenen Körper. Letztlich ein verbrieftes Grundrecht eines jeden amerikanischen Haares. Egal, wie gekräuselt oder verfilzt. Ob zur gleichen Zeit die muslimischen Schafhirten nun eine atomare Wiederaufbereitungsanlage feierlich mit Schnaps und Gesang eröffnen oder ein paar unbegabte Musiker gewaltig in die Saiten dreschen, sei doch wirklich nicht von weltpolitischer Bedeutung. Wichtiger sei es ihr jedenfalls gewesen, dass es zwischen den Schenkeln nicht mehr juckt.
Die kleine Aufräumaktion, die nach dem Erhalt ihrer Nachricht vom Pentagon in Auftrag gegeben wurde, eröffne außerdem unbestreitbar jungen Architekten vor Ort ganz ungeahnte Möglichkeiten zu einer moderneren Stadtgestaltung. Endlich weg von unübersichtlichen, verwinkelten Gassen und hin zu übersichtlich bebauten Planquadraten. Dies sei erwiesenermaßen ohnehin der erste vernünftige Schritt, um bei zukünftigen Bombardierungen die Arbeit der Piloten erheblich einfacher zu gestalten.“
Die Nachrichtensprecherin nimmt das Blatt mit den Meldungen aus der zerstörten bosnischen Hauptstadt aus ihrem Papierstapel.
Gleichzeitig ist im Publikum zu erkennen, wie einige Zuschauer übervorsichtig Schutz hinter dem Rücken ihres Vordermannes suchen. Abgesehen von einer Zuschauerin in der ersten Reihe. Sie scheinen einsetzende Aktivitäten hinter ihrem Rücken nicht sonderlich zu interessieren. Sie knabbert genüsslich weiter an ihren dunkelgrün lackierten Fingernägel. Der Mann an ihrer Seite (es könnte sich um einen ständigen Begleiter handeln) spielt sich zum wachsamen Beschützer auf, indem er blitzschnell einen Regenschirm mit Eleganz und Knopfdruck zur Entfaltung bringt und schützend vor das Nagetier im anthrazitfarbenen Kostüm an seiner Seite hält.
Am Nachrichtenpult scheinen diese Verhaltensweisen im Publikum keine Verwunderung auszulösen. Dort konzentriert sich die Sprecherin bereits auf die nächste Nachricht und legt ganz ruhig und gelassen die Meldung aus Sarajevo auf die rechte Seite des Tisches.
Sichtlich verärgert über die plötzlich vor ihren Augen aufgetauchte Sichtblende, in Form eines Schirmes, jagt die Dame in der ersten Reihe ihrem Nachbarn den spitzen Absatz ihrer Stöckelschuhe in die Verschnürung seiner Halbschuhe. Auch dies scheint ein eingeübtes Ritual der beiden zu sein, da sich die Bespannung des Knirpses sofort in einen engen Faltenrock verwandelt.
Die Nachrichtensprecherin:
„Houston.
Aus Texas erreicht uns die Nachricht, dass dort die letzten Vorbereitungen zum alljährlichen Start ins Weltall in die entscheidende Phase eingetreten sind. Wie zu erfahren war, wird auch in diesem Jahr der erfahrenste Astronaut der NASA, Jesus Christus, am Steuerknüppel sitzen. Dieser gab sich am Morgen erstaunlich gelassen und beantwortet geduldig die Fragen der Journalisten, bevor er dann aufreizend lässig in seine Raumfahrerkutte schlüpfte.
Bei dieser Gelegenheit konnte unser Korrespondent auch erfahren, dass Christus verhältnismäßig schlecht geschlafen hat, was seiner eigenen Aussage zufolge daran lag, dass seine persönliche Physiotherapeutin, Maria Magdalenova, ihn die halbe Nacht nicht aus der harten Beinschere entließ. Dies sei aber nicht weiter tragisch, da er in diesem Jahr ein Abteil mit Schlafwagen gebucht habe, das an der Raumstation 'Mannheimer Kreuz' noch angedockt werden soll.
Aus miserabel informierten Kreisen war außerdem zu vernehmen, dass der diesjährige Flug wegen der hohen Spritpreise nur bis zum ‘Kleinen Wagen’ geplant ist. Des Weiteren wurde das Wandeln auf der Milchstraße rigoros gestrichen.
Jesus Christus zeigte sich trotz dieser überraschenden Fahrplanänderungen äußerst gelassen und bedauerte lediglich noch, (kurz bevor ihm der NASA-Hutmacher den Helm über die Schuppenmatte stülpte) dass er schon wieder den Trip allein absolvieren müsse. Viel lieber hätte er sich, wie schon seit ewigen Zeiten beantragt, die leckere Nachrichtensprecherin mit dem geilen Hintern auf seinem Schoß festzurren lassen.“
Wiederum stoppt Nachrichtensprecherin ihre beruflich auferlegte Tätigkeit und schaut sich ungläubig nach rechts, links, oben und unter dem Tisch um. So, als könne sie noch gar nicht glauben, dass ihr gerade ein Billig-Flug zum «Kleinen Wagen» durch die Lappen gegangen ist. Sie kratzt sich fragend in den streng ondulierten Haaren, prüft dann zweihändig, ob ihr BH noch richtig sitzt, steht vollkommen unerwartet für die Regie auf und klopft sich anerkennend auf das Teil, welches der jüdische Senkrechtstarter einem Belastungstest in der Schwerelosigkeit zu unterziehen gedenkt.
Bevor sie sich wieder auf den Stapel Papiere vor ihr auf dem Tisch konzentriert, sagt sie noch leise, aber doch laut genug, dass es auch Adolf, der begnadete Käseschaber aus dem grenznahen Gebiet, noch klar und deutlich verstehen kann:
„Dann bin ich mal gespannt, was das nächste Jahr so bringt.“
Ein kurzes Räuspern soll den Belag von ihrer Stimme scheuchen, der sich mit einer plötzlich aufgetauchten Vorfreude dort heimisch eingerichtet hat.
„Und jetzt noch zum Wetter.
Wie unser Wetterexperte, Daniel Hagelschlag, sie wissen lässt, nähert sich von Nord-West fast überfallartig eine Schlechtwetter-Front, die die Benelux gleichermaßen überrollt und unser Land dann mit voller Breitseite treffen wird. Angesichts dessen packe ich jetzt mal rasch meinen strammen Hintern ein und freue mich auf das Handauflegen in der Schwerelosigkeit im nächsten Jahr. In diesem Sinne verabschiede ich mich bis morgen. Gleiche Zeit, gleiche Mattscheibe und immer mit einem geräuschvollen Rülpser in der Warteschleife.
Was uns für den Rest des Tages bleibt, ist die Hoffnung, dass der Staat auch noch im nächsten Monat bereit ist, den Linientreuen den dringend benötigten Bypass gegen die Übereignung der auszahlungsfähigen Lebensversicherung zu gewähren.“
Der Bildschirm verdunkelt sich.
Aber bei Weitem nicht so sehr, wie dies der Blick unseres Zehen-Fetischisten im Schlafanzug mit dem starken Hang zum informativen, deutschen Liedgut tut. Adolfs Blick erscheint so düster, weil er sein ganzes Gesicht derart sorgenvoll in Falten legt, dass die buschigen Augenbrauen fast schon Berührungskontakt mit seiner Rotzbremse erreichen. Viel dunkler kann ein besorgter Bürger einfach kaum aus dem Schlafanzug schauen.
Adolf greift zur Fernbedienung, drückt eine ganze Reihe von Tasten und hält sich dann das Plastik-Teil mit erwartungsfrohem Blick (gleich einem Telefon-Hörer) ans Ohr. Sofort ist auch dem letzten Hasenpfeffer im Zuschauerraum klar, dass er unter diesen Umständen lange auf eine Verbindung warten kann. Lediglich Adolf, unsere Schnarchtüte im feinen Nachtgewand, scheint sich dieser Tatsache nicht bewusst. Nach circa 20 Sekunden nimmt er die Fernbedienung vom Ohr und belegt das multimedial vielseitig einsetzbare Objekt koreanischer Herkunft mit mehreren verachtenden Blicken. Anschließend beginnt er mit einem Monolog.
Adolf:
„Jetzt bring mir ein Mensch den Göring an die Muschel. Der fette Wanst liegt aber garantiert wieder im Opium-Rausch und geistig fern der Heimat auf dem Bettvorleger und hört das Telefon nicht. Mich interessiert brennend, wer dieser «Bene Lux» ist? Wo hält der die Stellung? Und wieso lässt der sich widerstandslos von Nordwest überrollen? Die Front bröckelt gewaltig und die Technik lässt mich im Stich. Etwas läuft ganz gewaltig schief in diesem Land.“
Es folgt ein kurzes Durchschnaufen.
„Oder stinkt es bereits gar ganz absonderlich?“
Doch der Meister, wie von einer göttlichen Eingebung überfallen, schiebt seine rechte Hand zwischen Hintern und Stoffbezug und zieht ein etwa 2 Meter langes Kabel hervor. Er begrüßt die schwarz und rot ummantelten Drähte mit einem freudigen Kopfnicken und feuert sich selbst zu neuen Taten an.
„Wollen wir doch mal versuchen, ob es so funktioniert. Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht auch hinbekomme. Schließlich könnte ich, wenn man mich ließe wie ich will, mehr als die halbe Welt regieren. Dem wird sich doch so ein koreanischer Schrott nicht entgegenstellen wollen!“
Er wickelt das eine Ende des Kabels um die Fernbedienung und klemmt das andere Ende zwischen seine Zehen. Kaum ist dieser Anschluss hergestellt, beginnt er erneut hoch konzentriert die Tasten der Fernbedienung zu bearbeiten.
„Herrmann, den feisten Rollmops, versuche ich später noch einmal an die Strippe zu bekommen. Jetzt sind zuerst die Himmelfahrer dran.“
Wieder lungert der koreanische Plastikschrott an Adolfs Ohr, während dieser sich die Wartezeit mit einem kleinen Zitat verschönert.
„Ein Salat darf nie mit Nudeln sein. Denn das rächt sich (beim Kotzen) bitterlich.“
Anmerkung des Autors: Diese wahrhaftig vernünftige Einsicht von Sven Regener sollte urheberrechtlich unbedingt geschützt werden.
Und, siehe einer an, dieses Mal scheint wirklich eine Verbindung zustande gekommen zu sein. Denn aus dem 'Off' ist eine Stimme zu hören.
John Denver:
„Einen wunderschönen Tag wünsche ich. Hier ist John Denver. Wie kann ich Ihnen helfen? Oder soll ich vielleicht eine kleine, aber feine, heimatliche Weise zum Besten geben? Direkt von der Wiese und noch mit dem Duft des frischen Morgentau?“
Adolf:
„Du sollst die Klappe halten, du verquirlter Heino – Ersatz. Ich will nicht nach Denver. Ich verlange gefälligst eine Verbindung mit Houston. Stecke dir also deine Klampfe dorthin, wo sonst nur Karl Moik einparken darf. Und verstaue deinen Hörer ganz geschwind zwischen deiner polierten Zahnreihe, bevor ich dir deine Kauleiste ins Ultraviolette poliere.
Du Landschaftsschwuchtel, du aufdringliche Verbindungsbremse, du Alpenheini ohne Alpen und Träller-Sack ohne Notbremse. Lege also einfach auf und mach deinen Deckel wieder zu.“
John Denver:
„Ach, da will mir jemand was über das Arschwackeln erzählen. Wer ist denn hier der geschmückte Häuptling aller Schwuchteln, du österreichischer Auswanderer, du Unterarm-Zucker, Schwanzhänger und Rotzbremsen-Verherrlicher! Lieber bei Karl Moik eingeparkt, als in Braunau die Fußsohle geschabt.“
Adolf hält die Fernbedienung eine Armlänge vor sein Gesicht und schüttelt ungläubig mit dem Kopf. Gerade so, als könne er gar nicht glauben, was ihm da vor die Füße gelegt wurde. Ganz kurz rubbelt er seine Rotzbremse durch und führt den vermeintlichen Telefonhörer vor seinen Mund. Schon jetzt ist ihm klar, dass er in diesem Ferngespräch das letzte Wort haben wird.
Adolf:
„Wie weit ist es bloß gekommen, dass eine verlauste Berg-Krähe meine Heimat verunglimpfen darf?“ Wenn ich den ersten Stiefel über den Atlantik gesetzt habe, zerreibe ich dich wie eine Laus an einer Felswand deiner lächerlichen Hügel. Aber vorher bringe ich dir das Jodeln noch so richtig bei. Denn, wenn dir meine Eva, die braune Wildstute, ins Gemächt greift, quietschst du Töne, von denen du noch nicht mal wusstest, dass sie überhaupt existieren.“
Voller Verachtung drückt Adolf eine große Taste auf der Fernbedienung und beendet damit das Gespräch. Noch immer das Vergangene nicht richtig verarbeitet, murmelt Adolf vor sich hin.
„Denver? Wie, in Gottes Namen, bin ich nur in Denver gelandet? Ich muss ein paar Hausnummern weiter. Jetzt heißt es: Houston, bitte melden.“
Während Adolf seine Finger erneut über die Tasten schlendern lässt, läuft im Hintergrund ganz leise Bowie's «Space Oddity».
Unser Telefon-Junkie scheint unbeeindruckt und akzeptiert das Lied wie ein Geschenk aus der Wunschbox eines Radiosenders, der mit solcherlei Sonderaktionen seinen Hörern vorzugaukeln versucht, dass in Krefeld die Kirmes erfunden wurde.
David Bowie:
Ground Control to Major Tom
Take your protein pills and put your helmet on
Adolf:
„Ja, Bodenstelle, worauf warten wir denn? Jetzt werden keine Pillen geschluckt und Stahlhelme übergestülpt. Jetzt werden erst mal meine Fragen beantwortet. Bodenstelle, hier ist Adi der Lenker und Denker, die Mettwurst in der Bohnensuppe. Bitte dringend melden!“
An der anderen Seite der Leitung scheint sich was zu regen. Denn Adolfs Zehen-Steckdose beginnt heftig zu wackeln, während er selbst wieder aufgeregt mit der linken Hand seinen Schnauzer massiert.
John Houston:
„Welche Sackratte wagt es, mich um diese Zeit noch zu stören? Ich habe schon tausend Mal gesagt, dass, wenn die Action beginnt, jeder seine Faust in den Rachen zu schieben hat. Wer scheint das also immer noch nicht kapiert zu haben?“
Adolf:
„Hallo, ist dort Houston? Houston, Texas? Ich benötige dringend den Chef.“
An John Houstons Stimme ist deutlich zu erkennen, dass seine Geduld gerade auf die Zielgerade eingebogen ist. Sogar David Bowie hat das bemerkt und stellt mal vorübergehend sein Gedudel ein. Außerdem möchte er sich voll auf das konzentrieren, was da jetzt passieren könnte.
John Houston:
„Ich habe das Gefühl, mir gehen unplanmäßig die Nierensteine auf Tour. Wer auch sonst? Unser Adolf, das nervende Furunkel im braunen Gehrock. Wie oft soll ich dir Laiendarsteller noch sagen, mich in Ruhe zu lassen und stattdessen lieber deine Arschzecken in der Wolfs-Schanze füttern. Und jetzt schleiche dich aus der Leitung. Ich will in 15 Minuten den Start im Kasten haben. Das Streichholz für die Zündschnur brennt schon.“
Bowie hat das Gefühl, dass es doch nicht zu einem Weltkrieg kommt und meldet sich wieder leise zu Wort:
Commencing countdown, engines on
Check ignition and may God's love be with you
Adolf:
„Johnny, dann rege dich doch nicht gleich so furchtbar auf. Du hast auch schon schöne Filme mit mir gemacht. «Wir lagen flach vor Stalingrad» war doch ein richtiger Kassenrenner. «Blind wie ein Wüstenfuchs», «Wenn ein Buch mal Feuer fängt» und «Achtung, Heinrich der Gasmann klingelt!» – alles Kracher und von der Kritik hochgelobt. Und immer warst du froh, dass du mich dabei gehabt hast. Jetzt hör mir doch mal kurz zu. Ich will dich nur kurz, zackig und knapp was fragen.“
David Bowie:
Can you hear me, Major Tom?
John Houston:
„Also gut. Ich weiß nicht, welche Wildsau mich gerade dazu treibt, dir noch ein paar Minuten zu gewähren. Ebenso ahnungslos bin ich, wie Jesus darauf reagieren wird. Dem juckt die beschuppte Kopfhaut garantiert schon gewaltig unter dem Stahlhut. Aber diese Beschwerden hörst du ja wohl täglich. In der Hinsicht brauche ich dir ja da nichts mehr zu erzählen. Außerdem weißt du ganz genau, wie die jüdischen Schauspieler sind. Immer einen fiesen Trick auf Lager. Die machen nicht nur aus Wasser Wein. Die können das genauso gut auch umgekehrt. Und darauf habe ich momentan überhaupt keinen Bock. Spucke also aus, du taube Nuss, was dich an den Mandeln juckt. Aber, und das ist kein Spaß – keine deiner Nürnberger Endlos-Phrasen.“
Adolf:
„Ich möchte auch mal den Himmelfahrer spielen. Der Christus hat das jetzt schon so oft gemacht. Jetzt bin ich auch mal an der Reihe. Außerdem hat der Latschen-Träger erst vor ein paar Wochen den Pfarrer Kneipp in «Der Wassertreter im Kurschatten von Genezareth» gespielt. Und wieso darf der alte Brotbrecher überhaupt nächstes Jahr bei der Nachrichtensprecherin die Hand am Arsch auflegen? Mich verdammt juckt es auch, wenn ich das geile Luder jeden Tag sehe. Also, Hansi, sei nicht so. Lass mich nächstes Jahr in die Kapsel.
Oder muss ich Befehle erteilen?“
David Bowie:
And the papers want to know whose shirts you wear
Now it's time to leave the capsule if you dare
Adolf macht zum Ende seines verbalen Bittganges einen so weinerlichen Eindruck, dass sogar John Houston, der alte Haudegen, ein wenig Würze aus seinen inneren Verfluchungen nimmt und einen Umgangston aus der Schublade zaubert, den er schon vollkommen abgeschrieben hatte, da er der festen Meinung war, ihn damals bei Ava Gardner neben dem Bett liegen gelassen zu haben.
John Houston:
„Es reicht Adolf. Bevor der Sabber dir noch die Rotzbremse verkrustet, verspreche ich dir vorab, dass ich den nächsten Dreh über die «Bayer AG» mit dir und Eva besetzen werde. Der Film wird abendfüllend und so viel kann ich dir verraten, es geht um geheimnisvolle Zyankali-Kapseln, die du vor einer Horde lästiger, aufdringlicher Ausländer verstecken musst. Dazwischen quetschen wir auch Ratschläge vom Arzt und Apotheker. Die werden dann, soviel steht schon fest, von der Nachrichtensprecherin verlesen.
Was die Himmelfahrt im nächsten Jahr angeht, kann ich nur versprechen, dass ich Jessi mal fragen werde. Vielleicht holt er dich ja mit? Und – selbstverständlich die Nachrichtensprecherin.
Doch jetzt tue mir bitte noch einen Gefallen und biege ab von meinen Nervensträngen. Warum spielst du nicht einfach eine Partie Halma mit deinem humpelnden Lautsprecher?“
Hansi aus Houston kappt einfach die Verbindung, hält ein brennendes Streichholz an die Lunte und gibt den Startschuss zu Christi-Himmelfahrt.
David Bowie:
Ten, Nine, Eight, Seven, Six, Five, Four, Three, Two, One ..............
Adolf zieht mit einem Ruck und äußerst unprofessionell das Kabel aus seinem Zehen-Stecker, macht die doppelte Umwicklung mit der Fernbedienung rückgängig und schiebt die Zwei-Meter-Verbindung wieder unter seinen Hintern. Er macht es sich in seinem Fernseh-Sofa richtig bequem und denkt jetzt laut vor sich hin.
„Eva und ich in einem richtigen Äktschen-Krimi. Da wird die Welt mal wieder staunen, was der geile Adolf so alles aus der Hosentasche zaubert. Und dann noch Zyankali. Meine Lieblings-Naschzeug. Wahrscheinlich versteckt in einer Kapsel? Vielleicht ein erster Hinweis auf die Himmelfahrt. Er ist schon ein Könner, der Houston Hansi. Wenn ich dann auch noch den Abflug ins All mit der Nachrichtensprecherin auf dem Schoß mache, dann, ja dann habe ich nahezu alles erobert. Auch den geilen Arsch der Nachrichtensprecherin.
Die Eva muss eben in dieser Zeit auf dem Berg nach grobem Salz buddeln. Aber natürlich nur, wenn sie den Zyankali-Dreh beschwerdefrei übersteht.“
David Bowie:
Here am I floating round my tin can
Far above the Moon
Planet Earth is blue
And there's nothing I can do.
Plötzlich erscheint auf dem Bildschirm wieder die Nachrichtensprecherin. Ihre Frisur lässt darauf schließen, dass sie entweder in den letzten 30 Minuten ihrem Friseur 9 Finger gebrochen hat und anschließend selbst mit dem Ondulierstab experimentierte oder in ihrem Garten die Kartoffelpflanzen vom aufkeimenden Unkraut befreite und die Erdäpfel anschließend wenig vorschriftsmäßig mit der Stirn anhäufelte.
Bleibt aber auch ohne Bedeutung, da allein schon ihre Mimik unmissverständlich darauf hindeutet, dass allein der Gedanke an Ursula von der Leyen ihre Hormone in wallende Revolutionsstimmung bringen könnten und das Blind-Date mit Adi und Jessi Christ im kommenden Jahr nicht unbedingt zur Eindämmung ihrer Mordgelüste beiträgt.
Ganz besonders tief in der Scheiße scheint dabei Adi, die Rotzbremse aus Braunau zu stecken, der auf der imaginären Liste der Aktionspunkte auf ihrem Kreuzzug an allererster Stelle zu stehen scheint. Und dies ist wahrhaftig kein Grund zum Feiern.
Zumindest, wenn man die Frisur dieser Frau zu deuten weiß.
Die Nachrichtensprecherin:
„Einige heftige Wallungen in meinem Körper, die brandheiße Nachricht aus dem Knack und Back-Regal bei 'Rewe' und eine eilige Suchmeldung treiben mich erneut vor die Mattscheibe.
Wie mein innerer Newsticker oberhalb meiner Bauchspeicheldrüse mir beim letzten Aufstoßen anspülte, wird das nächstjährige Spektakel «Himmelfahrt» zu einem Ereignis mit noch ganz ungewissen Ausgang. Sollte ich den Gerüchten aus meiner Gallenküche Vertrauen schenken, wird Jesus Christus bei seinem nächsten Start zur Verwandtschaft eine kleine Schachtel mit der Asche von Adolf mit an Bord nehmen.
Ob aber überhaupt noch genügend Körpermaterial von diesem Nassfurzer geortet werden kann, nachdem ich ihn einer Schlammpackung und einer Ganzkörper-Depilation unterzogen habe, wage ich sehr zu bezweifeln. Wer meine Frisur sieht, kann sich vorstellen, wie viel Energie in mir revoltiert. Momentan einen Finger von mir in die Steckdose und Hamburg stünde 3 Tage unter Starkstrom.
Damit auch niemand der Idee anheimfallen kann, ich würde meine berufliche Position zu Übertreibungen jeglicher Art nutzen, haben wir vor wenigen Minuten ein paar Bilder aus unseren Redaktionsräumen eingefangen. Diese belegen, wie ich im aufgeladenen Zustand unserem Daniel Hagelschlag mal kurz an den Hosenlatz gelangt habe. Einfach so, eben aus einer inneren Laune heraus. Einen solchen Wetterumschwung hat der arme Wetterfrosch noch nie erlebt. Die Original-Bilder strahlen wir in unserer Handwerker-Sendung aus, die am nächsten Dienstag unter dem Titel «In nur zwei Sekunden – vom Wetterfrosch zum Wackelpudding» auf dem Programm steht.
Wie ich aus den Augenwinkeln erkennen kann, versuchen im Moment gerade unsere Hauselektriker Herrn Hagelschlag einen Blitzableiter in den Allerwertesten zu schieben.
Doch das wäre jetzt was für unsere Medizin-Sendung.
Texas.
John Houston lässt außerdem mitteilen, dass er die Lunte erfolgreich gezündet und den etwas aufgewühlten Bergprediger zu seinem jährlichen Ausflug geschickt hat. Der Grund für die innere Aufgewühltheit seines Schauspielers scheint auf die Mutmacher-Plakate seiner Fangemeinde zurückzuführen sein, auf denen nicht nur Slogans wie «Dann knatter mal ab, Alter» und «Schiff dir nicht in die Hose – der Papa wird es schon richten» zu lesen waren. Auf den Schildern, Transparenten und extra aus Berlin eingeflogenen Litfaßsäulen war auch der knackige Hintern einer Nachrichtensprecherin überlebensgroß abgebildet. Darunter prophezeiten riesige Buchstaben: «Chrissi, beim nächsten Mal wird alles noch geiler»!“
Die Nachrichtensprecherin schiebt ihre aufgeladene Mähne noch näher an die Mattscheibe. Eine Mähne, wie sie die verwundert dreinblickenden Zuschauen seit der vorletzten Regierungserklärung von Frau Merkel nicht mehr gesehen haben.
Die Nachrichtensprecherin feuert ihre persönliche Meinung mit einem ansatzweise überdachten Satz in die mehr oder weniger aufgeräumten Wohnzimmer, der sie in halbwegs funktionierenden Rechtsstaaten mit 3 Zehen ins Gefängnis gebracht hätte. Denn Insider-Informationen zufolge (stammend aus Magen, Bauchspeicheldrüse und überlasteter Galle) direkt an das unvorbereitete Volk gerichtet, stehen die Zeichen in Nordkorea unter einem schlechten Stern, weite Teile Angolas unter dem Filzpantoffel und Berlin kurz vor der Zwangsehe mit Brandenburg. Also, alles sehr heikel, aber auch gleichzeitig recht delikat.
Falls die richtige Soße dazu vorbereitet im Kühlschrank steht!
Die Nachrichtensprecherin:
„Ja, liebe Zuschauer, auf die Vorhersage: «Im nächsten Jahr wird alles noch geiler», würde ich jetzt mal keine Wette abschließen. Denn habe ich die «Aktion Adolf» erst einmal abgeschlossen, könnte es auch sehr wohl sein, dass ich mich noch, so nebenbei, mit einem Wassertreter der besonderen Art schmerzhaft beschäftige. Schmerzhaft für wen? Diese Frage können sie getrost dem Gelben Sack zuführen und heimlich im Kleider-Container des Roten Kreuzes mit dem sauer gewordenen Erbsen-Möhren Gemüse von Ostermontag entsorgen. Denn über das Ergebnis dieser Beschäftigungsmaßnahme werde ich sie zu gegebenem Zeitpunkt bei bester Laune und unbeschadet, was meine Person betrifft, unterrichten.“
Die Bühne bricht zusammen, der Vorhang fällt und ich warte geduldig auf die morgige Wiederholung der Himmelfahrt.
