Hallo liebe Community,
nun waren wir also zurück in Seoul für unsere letzten Reisetage. Gleich am ersten Tag stand etwas auf dem Programm auf das ich mich schon den ganzen Urlaub gefreut hatte. Ein Ausflug nach Suwon zur Hwaseong Festung.
Suwon liegt etwas außerhalb von Seoul und wir waren mit der Bahn 1 Stunde unterwegs. Inmitten von Suwon erstreckt sich dann die riesige alte Festungsanlage von einem Bergrücken bis hinab ins Tal. Insgesamt sind das schon ein paar Kilometer zu laufen, wenn man so wie wir alles sehen und die Festung einmal umrunden möchte. Und natürlich kommt gleich zu Anfang ein richtig knackiger Aufstieg. Man muss ja erstmal auf den Berg kommen um die Tour zu beginnen. Wir haben ganz schön geschnauft sage ich Euch.
Aber allein der Ausblick von oben auf die Stadt entschädigt schon für alle Mühen des Aufstiegs. Man hat einen herrlichen 360 Grad Blick. Mit dem Wetter hatten wir auch Glück und konnten ewig weit schauen. Das brachte aber natürlich auch mit sich, dass es sehr heiß war und wir durch den Aufstieg ganz schön ins Schwitzen gekommen waren. Also war erstmal Trinkpause angesagt.
Von nun an ging es aber eigentlich immer leicht bergab was die Sache deutlich vereinfachte. Immer entlang an der oder auf der meterdicken mittelalterlichen Festungsmauer. Immer wieder kamen wir an Wachtürmen oder Ausbuchtungen in der Wehrmauer vorbei und diese waren auf großen Schildern immer sehr schön in ihrer Funktion beschrieben. Aussichtsplattformen zur Beobachtung des Umlands, Türme für Bogenschützen und kleine Ausfalltore, hier war alles genau durchgeplant und durchdacht worden.
Auch alte Kanonen und sonstiges Kriegsgerät aus vergangenen Tagen war immer wieder ausgestellt. Trotz der Funktionalität der Festung wurde damals nicht nur Wert darauf gelegt ein Verteidigungsbollwerk zu erstellen. Auch die schönen Künste kann man hier bewundern. So sind die Balken oder auch Steine der Festung oftmals reich verziert und auf den Dächern finden sich wunderschöne Skulpturen aus der koreanischen Mythologie.
An der Bogenschießanlage findet sich auch eine weitere Attraktion: Ein Aussichtsballon der von einem Seil gehalten eine große Aussichtsplattform trägt mit der man in den Himmel aufsteigen und alles von oben betrachten kann. Sicherlich ein toller Ausblick auf die Festung von dort oben. Da aber die Schlange sehr lang war und wir nicht unbegrenzt zeit hatten konnten wir dies leider nicht machen. Bei der Höhenangst einiger Familienmitglieder vielleicht aber auch nicht die schlechteste Idee weiter zu gehen :-)
Wir haben insgesamt 5 Stunden hier verbracht und es war einer der schönsten Tage unserer Reise. Die Festung und Suwon im Allgemeinen ist auf jeden Fall eine klare Empfehlung von mir, für alle, die sich auf einer Koreareise in Seoul befinden. Auch wenn ich so geschafft war, dass ich auf der einstündigen Rückfahrt direkt eingedöst bin im Zug.
Viele Grüße und bis bald Euer
Al
Hello dear community,
So now we were back in Seoul for our last days of travel. On the first day there was something on the agenda that I had been looking forward to the entire holiday. A trip to Suwon to Hwaseong Fortress.
Suwon is just outside of Seoul and it took us an hour by train. In the middle of Suwon, the huge old fortress stretches from a mountain ridge down into the valley. Overall, that's a few kilometers to walk if you want to see everything like we did and walk around the fortress. And of course there is a really tough climb right at the beginning. You first have to get to the mountain to start the tour. We panted quite a bit, I tell you.
But the view of the city from above alone makes up for all the effort of the climb. You have a wonderful 360 degree view. We were also lucky with the weather and were able to see far away for ages. Of course, that also meant that it was very hot and we had worked up a sweat during the climb. So it was time for a drinking break.
From then on it actually always went slightly downhill, which made things much easier. Always along or on the meter-thick medieval fortress wall. Again and again we passed watchtowers or bulges in the defensive wall and their function was always beautifully described on large signs. Viewing platforms for observing the surrounding area, towers for archers and small sally gates - everything here was carefully planned and thought through.
Old cannons and other military equipment from days gone by were also repeatedly on display. Despite the functionality of the fortress, emphasis was not only placed on creating a defensive bulwark. You can also admire the fine arts here. The beams or stones of the fortress are often richly decorated and there are beautiful sculptures from Korean mythology on the roofs.
There is also another attraction at the archery range: an observation balloon that is held by a rope and carries a large viewing platform with which you can rise into the sky and view everything from above. Certainly a great view of the fortress from up there. Unfortunately, since the queue was very long and we didn't have unlimited time, we couldn't do this. Given that some family members are afraid of heights, it might not be the worst idea to go further :-)
We spent a total of 5 hours here and it was one of the most beautiful days of our trip. The fortress and Suwon in general is definitely a clear recommendation from me for anyone who is in Seoul on a trip to Korea. Even though I was so exhausted that I dozed off on the train on the hour-long journey back.
Many greetings and see you soon
Al