KI-Bild, erstellt mit PeakD
Ich habe zwei Gutscheine von wunschgutschein.de geschenkt bekommen. Sie lagen gut versteckt und gut vergessen in einer Schublade – bis zum großen Aufräumen. Die Idee: Ich löse sie bei Amazon ein und belohne mich für meine Ordentlichkeit. Leider nein.
Denn: Wunschgutscheine funktionieren anders. Man muss sie zuerst auf der Webseite freischalten. Für mich Neuland – mein erster Gutschein dieser Art. Also: Anleitung gelesen, losgelegt … und direkt gestolpert.
Der Code war im „alten Format“ – ich musste also auf eine Freischaltung warten. Ca. 24 Stunden, laut Website. In der Realität: eher drei Tage. Ich hatte es fast schon wieder verdrängt, als ich es erneut versuchte – und siehe da, es klappte!
Ich wurde zu einer Liste von Partnerunternehmen weitergeleitet. Amazon? Fehlanzeige. Stattdessen: 95 % mir unbekannte Shops – und auch meine Frau wollte dort nichts kaufen. Nach kurzem Ratschen fiel die Wahl auf: Kaufland.
Erfolg! Fast. Naja, eher nicht.
Klick, klick … Fehler. Ein Code. Keine Erklärung. Meine Frau meinte trocken: „Wahrscheinlich ist die Zeit abgelaufen. Von vorne.“ Also nochmal. Seite neu, Code rein, Kontaktdaten waren immerhin gespeichert. Dieses Mal – Erfolg! Die Bestätigung kam:
„Sie erhalten Ihren Gutschein per E-Mail innerhalb der nächsten 60 Minuten.“
Ich nutzte die Zeit, um den zweiten Gutschein einzulösen. Dieser war im „richtigen“ Format. Wieder kein Amazon, also nochmal: Kaufland.
Währenddessen kam das erste Mail. Ich rief meiner Frau zu: „Heute gehen wir shoppen!“ Sie: skeptisch. Kaufland ist nicht meine Stammadresse – ehrlich gesagt war ich noch nie drin. Meine Frau lässt mich ungern allein in Läden, wo man alles bekommt. Ich kaufe dann mehr als auf dem Einkaufszettel steht. Und wenn ich es mal wieder übertreibe, höre ich später:
„Ich hab doch gesagt, warte bis es im Angebot ist!“
Deshalb gibt’s bei uns eine klare Aufgabenteilung: Sie versorgt unser Zuhause mit allem, was man wirklich braucht – von Brot bis Batterien. Ich dagegen bin für Technik zuständig, für Dinge mit Kabeln, Knöpfen oder Garantieproblemen.
Zurück zum Gutschein. Der große Moment: Ich wollte den Code entschlüsseln – und bekam … nichts. Nur eine kryptische Fehlermeldung. RDMx3. Auf dem iPhone. Safari? Vielleicht zickig. Also ab an den PC. Chrome? Nö. Firefox? Auch nö. Immer der gleiche Fehler.
Seriennummern, Kaffee und Kalenderweisheiten
Ich dachte: Server überlastet? Warten wir’s ab. Nach dem dritten Versuch schrieb ich eine Mail. Die Antwort kam sofort – automatisiert:
„Diese Adresse wird nicht mehr betreut. Bitte nutzen Sie unser Kontaktformular.“
Also gut, weiter im Text. Doch das Formular verlangte eine Seriennummer – keine Ahnung, wo die sein soll. Und ein Foto der Rückseite des Gutscheins. Ich trank die dritte Tasse Kaffee, begann zu fluchen – und sah auf den Tischkalender, auch ein Geschenk:
„Freu dich, wenn schlechtes Wetter ist. Denn wenn du dich nicht freust, ist trotzdem schlechtes Wetter.“

Also sagte ich mir: Wenn’s nicht klappt, bleibt mir wenigstens der Kaffee – und wenn doch, gibt’s vielleicht sogar noch was bei Kaufland.
Bis heute warte ich auf Antwort. Und auf das zweite Mail mit dem Code.
Ich habe Grok gefragt, ob das Unternehmen seriös ist. Grok sagt nach einer ewigen Erklärung: ja. Aber es gibt viele Beschwerden. Das glaube ich gern.
Fazit: Für mich kein Wunsch mehr
Ich habe noch nie einen Gutschein verschenkt und ich werde wohl auch nie einen Wunschgutschein verschenken. Und sollte ich je wieder einen bekommen – dann nehme ich ihn mit in den Park und lege ihn auf die Bank. Vielleicht freut sich dort jemand. Und das ganz für mich ohne Entschlüsselungscode.
Danke fürs Lesen meines kleinen Abenteuers im Gutscheinland.
Ich wünsche euch bessere Wunsch-Erlebnisse – oder wenigstens gutes Wetter dabei. 😉
🟠 Über mich:
Ich schreibe gern Reiseberichte – aber auch über das Leben selbst: Erfahrungen, die mich bewegen, und Gedanken, die mir durch den Kopf gehen. Meine Texte sind eine Mischung aus persönlichen Eindrücken, Erinnerungen und den kleinen Momenten, die den Alltag prägen. Deutsch ist meine Muttersprache. Unterstützt durch KI-gestützte Werkzeuge wie Nuance Dragon, kann ich meine Gedanken frei fließen lassen und kreativ bis ins Detail arbeiten. Die Fotos, die ich teile oder für Fotomontagen verwende, stammen – sofern nicht anders angegeben – von mir.