Standing before Berlin’s Victory Column, you can’t help but feel its weight. Gleaming in gold, Victoria towers above the city with laurel wreath and spear – a symbol of triumph, national pride, historic victories.
But while this monument tells of military success, a different question arises today: Should we still measure our strength by what or whom we conquer – or is it time to redefine what true strength means?
The challenges we face today are of a different nature: climate change, social inequality, global tensions, and rapid technological shifts. These demand courage, resilience, creativity, and above all, cooperation. Qualities we too often direct against each other instead of using them together.
The instinct to solve problems through competition, dominance, or even force runs deep. Yet here lies our greatest opportunity for change. If we begin to reinterpret victory – not as triumph over others, but as collective progress – even a monument like the Victory Column can become a symbol of renewed hope.
We do not need to defeat in order to grow. We need to understand, to listen, to create. Instead of more weapons, we need more art, education, and open dialogue. Instead of division, we need solidarity.
The world offers enough real challenges. It would be a waste of our finest qualities – our courage, intelligence, and imagination – to direct them toward conflict instead of collaboration.
The Victory Column remains an iconic part of Berlin’s skyline. Perhaps, one day, it will also stand as a monument to how we chose peace over conquest – and cooperation over victory.
Ciao Kakao, your Morticia
Die Siegessäule – Zeit für ein neues Verständnis von Stärke
Wer vor der Berliner Siegessäule steht, spürt unweigerlich ihre Wucht. Goldglänzend thront Victoria über der Stadt, mit Lorbeerkranz und Speer – ein Symbol für Triumph, für nationale Stärke, für historische Siege.
Doch während die Geschichte dieses Denkmals von militärischen Erfolgen erzählt, stellt sich heute eine andere Frage: Wollen wir als Gesellschaft weiterhin unsere Kraft daran messen, was oder wen wir besiegen – oder ist es an der Zeit, Stärke neu zu definieren?
Die Herausforderungen unserer Gegenwart sind andere: Klimawandel, soziale Ungleichheit, internationale Konflikte, technologische Umbrüche. All das verlangt uns Mut, Ausdauer, Kreativität und echte Zusammenarbeit ab. Tugenden, die wir zu oft gegeneinander einsetzen, statt sie füreinander zu nutzen.
Der Wunsch, unsere Probleme durch Konkurrenz, Dominanz oder gar Gewalt zu lösen, scheint tief verwurzelt zu sein. Doch genau hier liegt die Chance für einen gesellschaftlichen Wandel. Wenn wir beginnen, das Bild des Sieges umzudeuten – nicht mehr als Triumph über andere, sondern als gemeinsames Vorankommen – dann wird auch ein Denkmal wie die Siegessäule zu einem Symbol neuer Hoffnung.
Wir müssen nicht siegen, um zu wachsen. Wir müssen verstehen, zuhören, gestalten. Statt immer neuer Waffen brauchen wir Räume für Kunst, für Bildung, für Dialog. Statt Spaltung brauchen wir Solidarität.
Die Welt gibt uns genug zu tun. Es wäre eine Verschwendung unserer besten Eigenschaften – Mut, Verstand und Kreativität – wenn wir sie in das Gegeneinander stecken, anstatt sie auf das Miteinander zu richten.
Die Siegessäule bleibt ein beeindruckendes Wahrzeichen Berlins. Vielleicht kann sie eines Tages auch ein Denkmal dafür sein, wie wir gelernt haben, unsere Kräfte für den Frieden zu nutzen – und nicht für den Sieg.
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