Also, da war ich am Hive-Camp mal eben am Manjaro aufsetzen, was ja eigentlich ganz schnell gehen sollte.
Beim Setup selbst gabs dann wieder mal ein anderes Problem, von welchem ich hier primär grad gar nicht reden möchte (nämlich dass der Installer wortlos crasht, wenn man versucht, in irgendeiner merkwürdigen Weise 'ich möchte selbst partitionieren' mit LUKS-verschlüsselten Partitionen verbindet, aber da hab ich noch nicht genug recherchiert, um mich berechtigterweise aufzuregen ...)
Jedenfalls installiere ich nachher schön ein paar Sprachpakete - als deutscher Nutzer hat sich für mich folgendes in der /etc/locale.conf etabliert:
LANG=en_US.UTF-8
LC_NUMERIC=de_DE.UTF-8
LC_TIME=de_DE.UTF-8
LC_MONETARY=de_DE.UTF-8
LC_PAPER=de_DE.UTF-8
LC_NAME=de_DE.UTF-8
LC_ADDRESS=de_DE.UTF-8
LC_TELEPHONE=de_DE.UTF-8
LC_MEASUREMENT=de_DE.UTF-8
LC_IDENTIFICATION=de_DE.UTF-8
-- dann hatte ich aber plötzlich das ganz merkwürdige Problem, dass meine Anzeigesprache des Menüs etc. auf deutsch war (und auch locale in der Shell u.A. LANG=de_DE.UTF-8 ausgegeben hat), localectl und /etc/locale.conf aber das Richtige gesagt haben und im Übrigen in der locale.gen auch die richtigen Einträge auskommentiert waren.
Interessanterweise habe ich dann auf den ersten Blick auch mit strace nicht herausgefunden, wo locale seine Settings her zieht, vermutlich weil es einfach nur environment variables liest und ich net geschnallt hab, wie das dann auszusehen hat.
Am Schluss hat mich natürlich das Arch Wiki (https://wiki.archlinux.org/title/locale#My_system_is_still_using_wrong_language)
gerettet. Klar, hätte ich von Anfang an lesen können, aber ich habe mich schon auch durch die anderen zahlreichen Optionen vorher durcharbeiten müssen, weil man weiß ja erst hinterher etc., und überhaupt: So viele Stellen, die dann leise und ohne cross references die Locales ändern können, ist das ein sinnvolles Design und im Sinne der Linux-Philosopie? Kommt mir auf den ersten Blick nicht so vor, aber schlussendlich hab ich auch ka Ahnung von sowas.
Grüße gehen raus an die Runde