Zur Hälfte ist mein diesjähriger Sommerurlaub erlebt und während ich noch in der Hitze schmore schreibe ich diesen Beitrag. Einmal, um mich vorzustellen, da ich ab heute der Steem Community beigetreten bin. Der andere Grund, wieso ich diesen Beitrag verfasse ist, um meine bisherigen Bilder, die ich in Spanien hier an der Costa Blance geschossen habe, vorzustellen.
Abseits der Frage, ob ich mich als Fotografen bezeichne, liebe ich es, täglich Fotos zu schießen - ich kann auch gar nicht anders. Neben (Straßen-)Portraits mag ich es, mit der Kamera einfach spazieren zu gehen und nach Motiven ausschauzuhalten, von denen ich glaube, dass sie etwas zeigen, worauf man sonst nicht achtet. DIe alltäglichen Plätze, Gegenstände und Erscheinungen fange ich ein und nenne es im groben "Topografie".
Als jemand, der auf dem Land aufgewachsen ist und, um ehrlich zu sein, auch vorhat, dort zu bleiben, bieten mir die locations in Deutschland viel Gleiches und Unintessantes - zumindest Uninteressantes für meine "topografische" Kamera. Umso mehr gefällt es mir hier in Spanien. Viele neue Eindrücke, andersaussehende Straßen, Palmen, Architektur und das Meer bieten mir gar keine Möglichkeit, die Kamera einmal wieder wegzulegen.
Ich möchte auch etwas über meine Kamera schreiben, die ich für diesen Urlaub mitgenommen habe. Mir ging es, und wird es immer, um Portabilität gehen, doch Qualität möchte ich nicht einbüßen müssen. Meine Hauptkamera allgemein und die, die ich nun bei mir habe, ist die originale Fujifilm X100. Die gut sieben Jahre alte Kamera eignet sich für meine Topografie perfekt und ist als digitale Messsucherkamera ästhetisch wie funktional einfach straight forward, leicht und unauffällig. Die äquivalente Brennweite von 35mm ist mir sowieso am liebsten und wenns doch einmal näher ran gehen soll, muss ich eben meine Beine bewegen (und manchmal auch klettern).
Mitunter habe ich diesen Urlaub auch meine analoge Mittelformatkamera dabei (Mamiya 645), die ich für geplantere Shootings verwende und mir die Entschleunigung gibt, genaustens über das Bild nachzudenken. Bilder davon kann ich natürlich noch nicht zeigen, die Rollen sind ja noch nicht entwickelt .
In Spanien mache ich jedes Jahr Urlaub, doch zum ersten Mal sehe ich die Atmosphäre mit fotografischen Augen. Natürlich führt das dazu, die Welt anders wahrzunehmen und präziser aufnehmen zu können. Der Pinienduft, das warme Licht, die trockenen Grüntöne, der Stillstand zur Siesta, das rauschende Meer und die Dankbarkeit für den Wind, der ab und zu mal sich spüren lässt hinterlässt in mir ein Gefühl der Vollkommenheit. Und während ich gar nicht daran denken will, bald wieder in das minimal kältere Deutschland zurückzukehren, plane ich schon die nächste Ausfahrt für heute Abend.
Ich würde mich nicht als Reisefotografen bezeichnen, da ich eher wenig reise und mit den tatsächlichen Reisefotografen nicht viel zu tun habe. Ich möchte gar keine Menschen auf meinen Bildern und liebe das hermetische, wobei es auch mal gerne etwas abstrakt und minimalistisch sein darf.
Im Zuge meiner Anmeldung im Steem Netzwerk habe ich mich natürlich direkt auf Steepshot eingerichtet und werde ab heute dort regelmäßig meine Bilder veröffentlichen. Das Gefühl, eine neue Technologie sich zu eigen zu machen finde ich klasse und freue mich darauf, andere interessante Fotografen kennenzulernen.
Dies soll es vorerst von mir gewesen sein und ich hoffe, euch hat der erste Einblick in meine fotografische Dokumentation gefallen.
Wenn ihr wollt, könnt ihr mir folgen und mich auf Steepshot besuchen.
Grüße aus Spanien
Pascal