Noch 5 Tage, dann ist es wieder soweit und @muelli wird mit missionarischem Eifer versuchen, nicht nur dem Portugiesen, des Deutschen liebstes Nahrungsmittel schmackhaft zu machen, um sich dabei auf unverschämte Art und Weise, zu bereichern.
ES GEHT UM DIE WURST
Genauer gesagt, um die Thüringer Rostbratwurst.
Seit einigen Jahren findet am 28. August, in unserem kleinen Städtchen ein grosses Fest, mit dem vielversprechenden Namen „ Noite Multicultural „ statt und wie der Name schon verrät, geht es hierbei darum, dem multikulturellen Leben, welches hier tatsächlich fast problemlos funktioniert, eine Plattform zu bieten.
Es treten Künstler verschiedenster Nationen auf, Theater wird gespielt, die Tänzer schwingen Ihre Beinchen vor den Konzertbühnen, die Kinder werden von den Clowns auf den Strassen bespasst und natürlich wird, wie üblich auf solchen Festlichkeiten, gefressen und gesoffen als gäbe es kein morgen mehr.
Und hier komme ich ins Spiel.
Weder wurde mir ein Hauch von schauspielerischem Talent in die Wiege gelegt, noch könnte ich musikalisch auf solch einem Kultur Event überzeugen. Dafür sind die 3 Akkorde Punkrock Riffs, die ich auf der Gitarre beherrsche dann doch zu wenig. Die würden sich bestenfalls für eine im tiefen Underground verwurzelte, subkulturelle Veranstaltung eignen.
ABER EINES KANN DER @muelli, … Würste herstellen und grillen.
Der Ehrlichkeit halber sei gesagt, das meine bescheidene Wurstküche nicht in der Lage ist solche Mengen, die für solch ein Fest gebraucht werden, auszuspucken und daher nehme ich dankend das Angebot der Gebrüder Albrecht, die sich auch hier im Lande breit gemacht haben, an und kaufe Ihnen einen Grossteil des Bestandes der Thüringer Rostbratwurst aus Ilmenau ab, um sie später den hungrigen Mäulern aus aller Welt zu kredenzen.
Im Herzen der Altstadt steht dann der Muelli mit der Kochmütze auf dem Kopf, vor Ihm sein Grill, unterstützt von Liebchen und dem Sohnemann ( ohne Mütze, damit die Autorität des Chefs zur vollen Geltung kommt. ) und versorgt das Volk mit kulinarischer Kultur, aus seiner einstigen Heimat.
Um es noch ein wenig multikultureller zu gestalten, gibt’s auch noch Mexikanische Tacos und das berüchtigte portugiesische Bifana ( Fleischbrötchen ) in Übergrösse und nach meinem Geheimrezept kreiert.
Direkt neben meiner Bratwurstbude steht der Bierstand und das Prinzip Freibiere über die ganze Nacht, im Tausch gegen das eine oder andere Würstchen, hat sich als Tradition gefestigt, was dem Grillmeister sehr gut gefällt und er reichlich Gebrauch davon macht.
Somit kommt nach einigen Gezapften, auch bei mir Partystimmung am Grill auf und die Strapazen der Vorbereitung sind vergessen.
Ich lösche die Glut publikumswirksam mit Bier ab und beginne zu singen und Liebchen setzt nun Ihren mahnenden Sorgen Blick auf.
Das Volk dankt es uns, steht Schlange und greift selbst bei dem stolzen Preis von 3.00 Euro fürs Würstchen, gerne noch zur Zweitwurst.
Sohnemann weist darauf hin, das aller guten Dinge drei seien und überzeugt als gewitzter Verkäufer.
Um uns herum wird gerockt, dann heult die Fado Sängerin, der Spielmannszug der Feuerwehr scheppert vorbei, ein paar Ausdruckstänzer fallen auf und allgemein herrscht ein buntes, ausgelassenes Treiben.
Nun denn, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und es bleibt zu hoffen, das sich auch dieses Jahr die Geniesser dieser Welt in die Reihe meiner Würstchen Bude stellen, sich amüsieren und mich genüsslich schmatzend, zu einem reichen Mann machen.
Der Countdown läuft!
Noch mehr abenteuerliches von der Kochfront gibt es hier https://steemit.com/deutsch/@muelli/macho-muelli-sieht-rot
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