Angesichts der bald anstehenden Landtagswahl in Hessen habe ich mich dazu entschlossen die Fragen des Wahlomats zu beantworten, um eine möglichst weise Entscheidung bei der Parteiwahl zu treffen.
Kommen wir direkt zu den Fragen.
Ich habe mich für "stimme nicht zu" entschieden, da ich keinen Sinn in Nachtflugverboten sehe, und diese in jeglicher Hinsicht als falsch empfinde. Im Gegenteil, ich bin für die Abschaffung von Nachtflugverboten.
Eigentlich wäre ich für die Abschaffung der Mietpreisbremse, da Deutschland aber ein großes Problem mit Bevölkerungswachstum hat und allgemeinen eher an einem Wohnungsmangel leidet, habe ich mich für "neutral" entschieden. Was natürlich fraglich bleibt, - und diese Frage darf nicht unterschätzt werden - ist, ob die Motivation, weitere Wohnungen zu bauen, überhaupt noch existiert, wenn man keinen Gewinn mehr machen kann, bzw. weniger Gewinn.
Ich bin 100%-ig gegen verpflichtenden Ganztagsunterricht! Ganztagsunterricht ist, zumindest so wie ich ihn erlebt habe, eine der schlechtesten Facetten des deutschen Bildungssystems , da man nichts relevantes lernt und wie nur die kostbare Zeit der Schüler - und auch Lehrer - verschwendet wird. Ich habe nichts gegen Ganztagsunterricht an sich, aber nur solange er rein optional bleibt und niemandem aufgezwungen wird.
Solange man den Bau von Windkraftanlagen auf freie Flächen fokussiert und auf Waldgebiete nur im Ausnahmefall ausweicht, bin ich gegen ein Verbot. Es sollte aber im einzelnen Fall entschieden werden, ob es sich lohnt (von der Energiegewinnung her), einen Wald zu roden und dort solch eine Anlage zu bauen.
Ich denke, diese Frage beantwortet sich selber. Wenn jemand abgelehnt wurde, dann ist die einzige logische Konsequenz eine Abschiebung. In jedem anderen Fall wäre er de facto nicht abgelehnt. Natürlich könnte man zuerst fragen, ob ein anderes Land diesen Asylbewerber aufnehmen will.
In meinen Augen ist es einfach sinnlos und für den freien Markt schädlich, Betrieben Ausbildungen aufzuzwingen.
Es soll keine Fahrverbote geben. Habe diese Frage aus Versehen falsch beantwortet, macht aber keinen im Endeffekt keinen Unterschied, da sich alle Parteien gleich entschieden haben.
Dazu habe ich mich schon in meinem Post zum Wahlomat 2018 für Bayern geäußert.
Ein weitere Gedanke ist folgender: Wenn dem Ziel eines Menschen eine gesperrte Straße im Weg steht, was macht er dann? Richtig! Er kehrt um und fährt wieder dahin zurück, wo er hergekommen ist. Auf keinen Fall wird er sich einen Umweg zu seinem Ziel suchen, der noch viel länger ist und damit noch mehr Abgase in die Luft pumpen.
"Extremismus" gar keiner Art soll bekämpft werden. Das Problem dabei ist, dass im heutigen deutschen Staat "Extremismus" nach belieben umdefiniert wird und leicht missbraucht werden kann. Das Ganze gilt logischerweise auch für die Frage, ob Linksextremismus bekämpft werden soll, die später noch kommt.
Eigentlich wäre es das richtige, Schulden abzubauen. Das Problem dabei ist, dass viele Staaten, allen voran die USA, ihre Schulden nicht abbauen, stattdessen aber mehr Geld drucken. Ich kann nicht wirklich abschätzen, welche Folgen ein Abbau bzw. ein Nichtabbau von Schulden hätte, dieses Problem muss in einem globalen Kontext betrachtet werden. Aus diesem Grund habe ich mich für "neutral" entschieden.
Eine Grundschulzeit von vier Jahren ist mehr als genug, ich sehe keinen Grund, warum diese noch weiter ausgebaut werden sollte. Wobei man sagen muss, dass diese Frage ein wenig sinnfrei ist, man sollte vielleicht genauer definieren, was es bedeutet, die Grundschuldauer zu verlängern. Wird dann der Stoff der fünfte/sechsten vereinfacht oder wird es nur ein Umbenennen der Schule und alles andere bleibt gleich? Etc.
Ich stimme zu, da ich nicht sehe, warum dauerhaft in Hessen lebende Ausländer nicht wählen sollten.
Ich stimme eindeutig zu. Die Kommunen sollten auf keinen Wahl Grundstückseigentümer zwingen können, für Straßensanierungen zu bezahlen, die in den Augen der Kommunen notwendig sind. Erinnert mich an Trump: Die Mieter und Vermieter sind die Mexikaner und die Kommunen Trump.
Dazu habe ich mich bei dem Post zu Bayern schon geäußert. Es ist einfach unlogisch für eine Minderheit einen unproportionalen Teil des Unterrichts zu "opfern". Dazu kommt noch, dass Deutschland sowieso ein Problem mit Bevölkerungszuwachs hat, das machen alternative Familienbilder nicht besser.
Wann wurden in der Schule überhaupt Familienbilder vermittelt? Ich kann mich an keine Unterrichtsstunde erinnern, in der wir Familienbilder behandelt haben. Wäre aber lustig zu sehen, wie so etwas aussehen sollte.
Das waren die ersten 13 Fragen. Die restlichen werden dann in den nächsten Tagen folgen, spätestens bis zum 27. Oktober.