Das Konstanzer Vincentius-Krankhaus wird abgerissen. Es muss edlen Apartments weichen. Wohnraum braucht die Stadt. Ob es von dieser Kategorie sein muss, ist eine andere Frage. Die Aktion, die Räume zuvor Künstlern zur Verfügung zu stellen, hat mir gefallen und heute war sodann auch die Visite fällig. Von Trash bis wirklich ansprechender und durchdachter Kunst war hier alles dabei ...
Bilder wie diese waren schwer zu realisieren, denn der Besucherandrang war groß. Manches Mal musste ich Minuten warten, bis ich ein Bild machen konnte, auf dem keine zu sehen sind...
Alles im Krankenhaus durfte von den Künstlern verwendet werden. Von einfachen Dingen bis hin zu sehr aufwendigen Einrichtungen und Performances war alles dabei...
Dieser und insbesondere der folgende Raum machten auf mich großen Eindruck. Beide muteten morbide an, was mir gefällt. Letzterer aber war mit einem klaren Konzept gestaltet, in dem sich alles aufeinander bezog. Dem Bild an der Wand entsprach die sich im Raum befindende Installation...
Bis hin zu irren Röntgenbildern vor den Fenstern...
Der Abwechslung waren keine Grenzen gesetzt. Die Räume unterschieden sich teils extrem, wie nachfolgend zu sehen...
Die Vielfalt ist den vielen Künstlern zu verdanken. Man verlautbarte, es wären über 100 beteiligt gewesen, die sich einzeln oder in Kollektiven jeweils einem Raum oder Abschnitt gewidmet haben...
Insgesamt gefiel mir die Ausstellung gut, gerade unter welcher Prämisse sie ins Leben gerufen worden ist. Auch wenn das meiste an mir eher spurlos vorüberging, so hatte ich doch immer wieder starke Begegnungen und war gefordert. Waren die Dinge durchdacht, sah ich die Idee dahinter, die Mühe, die darin steckt, Intelligenz, Witz und Können - dann zogen mich die Künstler mit ihrer Arbeit sofort in den Bann. Unverzichtbar ist die Kunst!