Internet, du hast Probleme.
Da hatte ich jetzt einmal einen Post verfasst, der fast 2 Dollar erreicht hat und dann war ich nicht mehr wirklich aktiv. Das lag daran, dass ich dann etwas mehr für die Schule zu tun hatte. Was mich allerdings gefreut hat, ist dass in den Kommentaren eine Diskussion geführt wurde. Es wurde sich zumindest darum bemüht, auch wenn es am Ende vielleicht nicht wirklich fruchtbringend war.
Das Meme das ich in den Kommentaren gefunden habe
https://www.boredpanda.com/this-generation-satirical-posters-ajit-johnson/
finde ich passend zum Thema. Das Internet könnte theoretisch zum Austausch zwischen den Menschen dienen und somit "Theorien" wie "die Amerikaner waren nie auf dem Mond" verhindern.
Leider gibt es zu viele Mechanismen, die diese Durchmischung sehr weit einschränken bis unterbinden. Filterblasen lassen mich auf YT keine rechts- oder linksorientierten, geschweigedenn überhaupt Politik sehen. Natürlich basiert das auf dem, was ich mir bis jetzt angesehen habe, aber das nimmt mir doch fast die Möglichkeit, mich zu verändern. Oder eben die nötigen Inputs, um meine Meinung objektiv zu bilden und nicht immer nur die Meinung vorgehalten zu bekommen, die ich selbst einmal vertrat und jetzt auf ewig die Meinung mit seiner Meinung vor fünf Jahren zu bilden. Viele sagen "die meisten denken so". Allerdings stimmt das nur innerhalb derselben Filterblase.
Wenn man absichtlich mal aus seinem "vorgeschriebenen" Informationspool heraustritt und die Allgemeinheit betrachtet, dann fallen einem sofort all diejenigen auf, die nicht der eigenen Meinung sind. Und die entsprechen dann wahrscheinlich 95% aller Leute. Die eigene Filterblase enthält dann einen Teil der 5 fehlenden Prozent der Allgemeinheit.
Das Internet macht zudem auch synonym. Versteckt hinter seinem Benutzernamen schreibt man wohl natürlicherweise aggressiver/freier als von Angesicht zu Angesicht. Wahrscheinlich hat man dabei weniger Angst, was zurückbekommen. Jedoch fangen viele in der "sicheren Zone" an zu schreien, ohne vorher wirklich über ihre Aussagen nachzudenken. Da greift das obige Bild. Sobald man im Internet kommuniziert, wird die Notwendigkeit des Denkens geringer und leider deshalb auch vernachlässigt, hat man das Gefühl. Dass das auch einigen Schaden anrichtet, wird dabei konsequent übersehen, über gelegentlich auch erfundene Fehler der Gegenseite legitimiert oder auch einfach als "einzigen Ausweg" bezeichnet.
Das war jetzt ein Schriebs im Freiblock.
Tschööö :)