Musik sollte ein Erlebnis für die Sinne sein.

Adax Dörsam - 25

The musician, arranger, producer, composer, and author Adax Dörsam turned 70 on August 7, 2025. To mark the occasion, he is treating himself and his audience to a new book and a very special album entitled 25. Featuring a veritable kaleidoscope of plucked instruments. An album of extraordinary beauty—and at the same time a work that one might not immediately have expected from this versatile artist: so simple, so immediately touching and beautiful. Beautiful in its chamber music intimacy and restrained elegance. Connoisseurs of the jazz scene assess the work as follows: "At first glance, Adax Dörsam's playing seems simple and clear, but this apparent simplicity conceals a wealth of technical mastery, complex structures, and subtle musical ramifications. The sounds come from an astonishing variety of instruments that have one thing in common: they all have strings—strings that are plucked, struck, bowed, caressed, or simply made to vibrate."

Am 7. August 2025 wurde der Musiker, Arrangeur, Produzent, Komponist und Buchautor Adax Dörsam 70 Jahre alt. Anlässlich dieses Ereignisses schenkt er sich und seinem Publikum ein neues Buch sowie ein ganz besonderes Album mit dem Titel 25. Mit einem wahren Kaleidoskop an Zupfinstrumenten. Ein Album von geradezu außergewöhnlicher Schönheit – und zugleich ein Werk, das man diesem vielseitigen Künstler vielleicht nicht sofort zugetraut hätte: so schlicht, so unmittelbar berührend und schön. Schön in seiner kammermusikalischen Intimität und in seiner zurückhaltenden Eleganz. Kenner der Jazz-Szene beurteilen das Werk so: „Das Spiel von Adax Dörsam wirkt auf den ersten Blick einfach und klar, doch in dieser scheinbaren Einfachheit steckt eine Fülle an handwerklicher Meisterschaft, komplexen Strukturen und feinen musikalischen Verästelungen. Die Klänge entstammen einer erstaunlichen Vielzahl an Instrumenten, die eines gemeinsam haben: sie alle besitzen Saiten – Saiten, die gezupft, geschlagen, gestrichen, gestreichelt oder einfach zum Schwingen gebracht werden.“

Klaus Koenig Jazz Live Trio – Autumn Girl

Klaus König is, simply put, a humorist. “Autumn Girl” is the sixth CD release by his “Jazz Live Trio.” Although he seems to complain about the difficulty of composing and improvising in the liner notes, he manages to overlay his problems with fascinating harmonies. In doing so, he delivers a moving and lyrical masterpiece by adopting, as he himself says, “the practical approach” from Felix Mendelssohn's “Songs Without Words.” Music critics have said: "Here we experience classic, magnificent jazz in the format of a piano trio. Even though there are countless recordings in this formation today, Klaus Koenig and his Jazz Live Trio manage to fascinate us anew with each new piece. The pianist's improvisations are inspired, rousing, and full of energy—there's no chance of boredom here. Each of the three musicians contributes their individual voice and adds to the dense musical narrative with passion and sophistication. There is plenty of room for improvisation, and so a wealth of musical stories unfolds – no wonder, since we are dealing here with true master musicians, genuine jazz erudites. “Autumn Girl” is an album full of joy, depth, and elegance – classic trio jazz at its best.

Klaus König ist, einfach ausgedrückt, ein Humorist. „Autumn Girl“ ist die sechste CD-Veröffentlichung seines „Jazz Live Trios“. Obwohl er in den Liner Notes scheinbar über die Schwierigkeit des Komponierens und Improvisierens klagt, gelingt es ihm, seine Probleme in faszinierenden Harmonien zu überlagern. Dabei liefert er eine bewegende und lyrische Meisterleistung, indem er, wie er selbst sagt, „die praktische Vorgehensweise“ aus Felix Mendelssohns „Lieder ohne Worte“ übernimmt. Die Musikkritik lässt folgendes verlauten: „Hier erleben wir klassischen, großartigen Jazz im Format des Piano-Trios. Auch wenn es heutzutage unzählige Aufnahmen in dieser Besetzung gibt, gelingt es Klaus Koenig und seinem Jazz Live Trio, uns mit jedem neuen Stück aufs Neue zu faszinieren. Die Improvisationen des Pianisten sind inspiriert, mitreißend und voller Energie – Langeweile kommt hier garantiert nicht auf. Jeder der drei Musiker bringt seine individuelle Stimme ein und trägt mit Leidenschaft und Raffinesse zur dichten musikalischen Erzählung bei. Es gibt reichlich Raum für Improvisationen, und so entfaltet sich eine Fülle musikalischer Geschichten – kein Wunder, schließlich haben wir es hier mit wahren Meistermusikern, echten Jazz-Eruditen zu tun. „Autumn Girl“ ist ein Album voller Spielfreude, Tiefe und Eleganz – klassischer Triojazz auf höchstem Niveau.“

Mulo Francel & Rami Attallah Group – Global Players

This album is a well-thought-out, self-contained concept album, realized from start to finish with the ensemble's full creative force—and with extraordinary attention to detail. The music fascinates not only with its tasteful harmonic ideas, but also with masterful arrangements that leave plenty of room for extended solo passages. Both Mulo Francel and Rami Attallah impress with their musical erudition and inspiring ideas. They unfold their musical narratives in a calm, unhurried flow, in which the attentive ear of the listener can discover numerous colorful nuances. In addition to the opening title track “Nardis” by Miles Davis, the album mainly features original compositions by the two musicians. These compositions combine energetic, elegant jazz, Latin American influences, and subtle, mutual listening—particularly touching in ballads such as “Personal Hero” and “Open Questions.” With “Global Players,” the artists give us over 60 minutes of great music that reveals new facets with each listen and inspires more and more enthusiasm.

Dieses Album ist ein durchdachtes, in sich geschlossenes Konzeptwerk, das von Anfang bis Ende mit der ganzen kreativen Kraft des Ensembles realisiert wurde – und das mit außergewöhnlicher Liebe zum Detail. Die Musik fasziniert nicht nur durch geschmackvolle harmonische Ideen, sondern auch durch meisterhafte Arrangements, die großzügigen Raum für ausgedehnte Solopassagen lassen. Sowohl Mulo Francel als auch Rami Attallah beeindrucken mit musikalischer Gelehrsamkeit und inspirierenden Einfällen. Sie entfalten ihre musikalischen Erzählungen in einem ruhigen, unaufgeregten Fluss, in dem das aufmerksame Ohr des Hörers zahlreiche farbenreiche Nuancen entdecken kann. Neben dem eröffnenden Titelstück „Nardis“ von Miles Davis finden sich hier vor allem Eigenkompositionen der beiden Musiker. In ihnen begegnen sich energiegeladener, eleganter Jazz, lateinamerikanische Einflüsse und das feinsinnige, gegenseitige Zuhören – besonders berührend in Balladen wie „Personal Hero“ und „Open Questions“.Mit „Global Players“ schenken uns die Künstler über 60 Minuten großartiger Musik, die bei jedem erneuten Hören neue Facetten offenbart und immer mehr begeistert.

Abel Selaocoe – Klassik mit der entscheidenden Prise Jazz

When it comes to reimagining classical music, there is virtually no getting around South African cellist Abel Selaocoe. Always at the center of attention is his cello, with which he moves almost effortlessly between the most diverse styles of modern music. Whether in pure classical music or collaborations with musicians from the world music or jazz scene, his interpretations are always an exciting experience. In addition to the cello, he brings not only his voice but also the traditional elements of African percussion to the table. It almost seems to me as if he is constantly searching for musicians with whom he can bring his ideas to concert stages around the world. The best examples of this are his concerts with Seckou Keita, the Manchester Collective, Giovanni Sollima, and Dudù Kouaté. The Trio Chesaba or the Bantu Ensemble are usually part of the lineup.

Wenn es um die Neugestaltung der klassischen Musik geht, führt nahezu kein Weg an dem südafrikanischen Cellisten Abel Selaocoe vorbei. Stets im Mittelpunkt dabei – sein Cello, mit dem er beinahe mühelos zwischen den verschiedensten Stilarten der modernen Musik wandert. Ob in der reinen Klassik oder Kollaborationen mit Musikern aus dem Bereich der Weltmusik oder des Jazz – seine Interpretationen sind stets ein spannendes Erlebnis. Neben dem Cello bringt er nicht nur seine Stimme, sondern auch die traditionellen Elemente des afrikanischen Perkussionspiels mit ein. Mir scheint es fast, als sei er auf der ständigen Suche nach Musikern, mit denen er seine Ideen auf die Konzertbühnen dieser Welt bringen kann. Beste Beispiele dafür, gelten die Konzerte mit Seckou Keita, dem Manchester Collective, Giovanni Sollima und Dudù Kouaté. Meist mit von der Partie sind dabei das Trio Chesaba oder das Bantu Ensemble.